Die Bundesregierung gibt den Startschuss für eine bessere Förderung von Computerspielen „Made in Germany“. Damit entspricht man im Koalitionsvertrag versprochenen Zielen.
Insgesamt 50 Millionen Euro stelle sein Ministerium dafür zur Verfügung, kündigte Andreas Scheuer (CSU), Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, am Dienstag auf der Gala zur Verleihung des Deutschen Computerspielpreises in Berlin an. Die Förderungen sollen in zwei Stufen erfolgen.
„Wir starten direkt mit einer Pilotphase für kleinere Vorhaben bis 200.000 Euro Förderung“, erklärte Scheuer. Die Produktionsförderung mit größeren Beträgen solle nach Abschluss der EU-Notifizierung in einigen Monaten losgehen. „Wir freuen uns auf eine rege Resonanz der Computerspielgemeinde.“
Eine bessere Förderung der Games-Branche hatte die Bundesregierung bereits in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen. Damit soll der Entwicklerstandort Deutschland international wettbewerbsfähig gemacht werden. Die Branche setzt sich seit geraumer Zeit für eine stärkere Unterstützung ähnlich wie in anderen Ländern ein.
Der Markt für Computer- und Videospiele legte zuletzt zwar weiter zu, der Anteil an hierzulande auch entwickelten Spielen ist jedoch nach wie vor gering. Der Verband game verweist zudem auf die Innovationskraft der Branche. Technologien wie Virtual Reality etwa kommen aus der Branche, werden aber in vielen Bereichen, etwa für Schulungszwecke genutzt. [dpa]
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