Die vermeintliche Lösung zur Übertragung der Handball-WM könnte doch noch scheitern. Momentan prüft die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), ob die DKB, welche die Rechte erworben hatte, eine Sendelizenz benötigt.
Noch ist nicht sicher, ob Fans der deutschen Handball-Nationalmannschaft die Spiele der Weltmeisterschaft in Frankreich live im Internet verfolgen können. Die Medienanstalten prüfen, ob die Übertragung durch die Deutsche Kreditbank (DKB) rechtlich erlaubt ist. Dabei sei zu klären, ob es sich bei dem Livestream-Angebot der Bank um Rundfunk handele, sagte am Dienstag Anneke Plaß, die Sprecherin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Außerdem müsse geklärt werden, ob für diesen Fall eine Lizenz nötig sei. Bis wann die Klärung abschlossen sein wird, war noch unklar. Zuvor hatte die „Berliner Zeitung“ (Dienstag) darüber berichtet.
Ein wichtiges Kriterium sei, ob es sich um eine spontane Übetragung handele oder ob es regelmäßige Übertragungen nach einem festen Sendeplan gebe. Die DKB will nach eigenen Angaben einen Livestream bereitstellen, „ohne dabei jedoch das Rahmenprogramm klassischer TV-Berichterstattungen zu kopieren“. Nur der Handball-Sponsor DKB besitzt die Rechte für den deutschen Markt.
Die Spiele der deutschen Nationalmannschaft sowie maximal vier weitere Spiele sollen von den Handball-Experten Markus Götz und Uwe Semrau live kommentiert werden. Ein Studio oder Team vor Ort wird es nach Angaben der DKB nicht geben. Die Handball-Weltmeisterschaft läuft bis zum 29. Januar und startet am Mittwoch. [dpa/buhl]
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