Das hat gesessen: Drehbuchautor John August hat US-Schauspielerin Jessica Alba („Alias“) gerügt, weil diese seinen Beruf heruntergespielt habe.
In einem Interview mit dem Magazin „Elle“ hatte die 29-jährige Schauspielerin („Sin City“, „Machete“) in der vergangenen Woche gesagt, dass gute Schauspieler nur dann ein Drehbuch verwenden müssten, wenn es außergewöhnlich gut geschrieben sei. All die guten Schauspieler, mit denen Alba zusammengearbeitet habe, würden stets das sagen, was sie wollen. Diese Aussage ließ der Journalist und Drehbuchautor John August („Big Fish“) nicht auf sich sitzen.
In seinem Blog erklärte der 40-Jährige am Sonntag, dass Drehbücher die Grundlage aller guten Filme seien. Albas Aussagen könnten also bedeuten, dass sie noch nie in einem guten Film mitgespielt habe, so John August. Weiterhin schrieb er, dass derartige Äußerungen gefährlich für Nachwuchs-Schauspieler sein könnten, da diese dazu ermutigt würden, keinen Text zu lernen.
August betonte, dass eine gute Zusammenarbeit zwischen Schauspielern und Drehbuchautoren nötig und hilfreich sei. „Drehbuchautoren können deine besten Freunde sein“, schrieb August und empfahl Jessica Alba, sich mit seinen Kollegen bei Gelegenheit einmal zum Essen zu verabreden.
John August räumte allerdings auch ein, dass er Albas Aussagen nicht überbewerte. Medien veröffentlichten Zitate oft in einem falschen Zusammenhang, was oft zu Missverständnissen führe, hieß es. Seinen Blogeintrag habe er geschrieben und veröffentlicht, damit „wir alle hoffentlich etwas lernen können“, so August. [dm]
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