Schlechter Jahresstart für GSS. Massive Umsatzeinbrüche haben den Hersteller von Kopfstationstechnik aus Nürnberg an den Rand der Zahlungsunfähigkeit getrieben, mit der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens soll nun das Unternehmen gerettet werden.
Das Jahr 2017 konnte für Grundig Sat Systems (GSS) nicht schlechter beginnen. Der Hersteller von TV-Empfangstechnologien, laut eigenen Angaben Marktführer bei der professionellen Kopfstationstechnik in Deutschland, musste am 24.Februar einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen.
Grund für diesen Schritt seien massive Umsatzeinbrüche gewesen, dies „veranlasste die Geschäftsführung nun, die Notbremse zu ziehen“, so der vom Amtsgericht Nürnberg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Jochen Zaremba gegenüber den „Nürnberger Nachrichten“. Ziel des Schrittes sei es, die entstandenen Liquiditätslücken zu schließen um das Unternehmen mit seinen aktuell 43 Mitarbeitern weiterzuführen.
Die GSS ist der letzte verbliebende Produktionszweig von Grundig am Standort Nürnberg ist ist hauptsächlich für die Entwicklung von Mehrteiler-Empfangsanlagen mit Kopfstationen bekannt. Des Weiteren werden Komponenten für Satelliten-Verteiltechnik vertreiben und ein Service-Bereich für schlüsselfertige Anlagen unterhalten. [buhl]
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