Annette Frier hat sich für ihre Rolle als unkonventionelle Anwältin in der Sat-1-Serie „Danni Lowinski“ beim Monte Carlo Television Festival gegen internationale Konkurrenz als beste Comedy-Darstellerin durchsetzen können.
Als beste Drama-Serie wurde bei der Gala am Freitagabend „Mad Men“ prämiert. Die Produktion des US-amerikanischen Kabelsenders AMC über eine New Yorker Werbeagentur in den frühen sechziger Jahren überzeugte die Jury am meisten. In der Sitcom-Sparte setzte sich „Modern Family“ von Fox durch. Außerdem wurden „Mad Men“-Hauptdarsteller Jon Hamm und Sidse Babett Knudsen, die in der dänischen Produktion „Government“ eine Politikerin verkörpert, ausgezeichnet.
Der Preis für die beste Miniserie ging nach Italien, wo die „Queens of Swing“ als Gesangstrio jüdischer Schwestern die meisten Stimmen auf sich vereinen konnten. Gleichzeitig wurden auch die Hauptdarstellerinnen Andrea Osvart, Elise Schaap und Lotte Verbeek gekürt. Edgar Ramirez überzeugte in der französischen Miniserie „Carlos“ als Terrorist am meisten. Im Bereich Fernsehfilme nahmen das japanische Drama „A School Behind Bars“ samt Hauptdarsteller Ken Watanabe Preise mit nach Hause.
Die Auszeichnung für den besten Nachrichtenbeitrag ging an den britischen Sender Sky News („Battle For Zawiya“), auch die Lorbeeren für die beste Sendung auf einem Nachrichtenkanal („Mubarak Steps Down“) heimste der Murdoch-Sender ein. Weitere Preise gingen an die französische Dokumentation „Tunisia: Revolution On The March“ und den japanischen Beitrag „Laugh It Away And Say Goodbye“. Fürst Rainier III verlieh ferner einen Sonderpreis an die französische Produktion „Tipping Point“, die sich der zunehmenden Verschmutzung und Ansäuerung der Weltmeere widmet.
Der 1961 von Fürst Rainier ins Leben gerufene Medienpreis würdigt neben innovativen Darstellungsformen nach eigener Definition insbesondere Beiträge, die den Frieden und die Verständigung der Menschheit positiv beeinflussen. Die Sieger werden mit einer vom monegassischen Bildhauer François Joseph Bosio entworfenen Trophäe, der „Goldenen Nymphe“, ausgezeichnet. Mediengruppe RTL Deutschland, und RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel. Mit der undotierten Auszeichnung würdigt Amnesty International TV-Produktionen, die in besonderer Weise dem Thema Menschenrechte gerecht werden. [ar]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com