Russland: Neues Gesetz macht Netflix Schwierigkeiten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In ihrer dritten Lesung hat die russische Staatsduma ein Gesetz über die Regulierung audiovisueller Internetdienste genehmigt. Das hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einen großen Einfluss auf die Expansion von Netflix im Land.

Das neue Gesetzt sieht vor, dass die Regulierungsbehörde Roskomnadzor Aufzeichnungen über Streamingdienste bekommt, die eine Analyse ihrer Zielgruppen erlauben wie „Broadband TV News“ berichtet. Sind dort mehr als 50 Prozent Russen vertreten, sind die Anbieter nicht durch die Beschränkungen für ausländisches Kapital betroffen. Sind es weniger als 50 Prozent, dann dürfen ausländische Unternehmen nur einen Höchstanteil von 20 Prozent an der Dienstleistung halten.

Ursprünglich war das Gesetzt wesentlich schärfer geplant. Ausländische Unternehmen sollten generell mit nur 20 Prozent am Kapital des Streaming-Dienstes beteiligt sein, wenn er in Russland operiert. Ergänzend muss hinzugefügt werden, dass das Gesetz nur Dienstleister betrifft, die mehr als 100.000 Nutzer haben. Netflix dürfte allerdings dazu zählen.
 
Wie letzte Woche schon in der „Vedomosti“ berichtet wurde, soll sich Netflix in Russland nach potenziellen Partner umsehen. Weitere Details dazu sind nicht bekannt. [tk]

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