Österreich hat die höchsten Rundfunkgebühren in Europa – behauptet jedenfalls der VÖP. Der ORF sieht sich von Lobbyisten in die Zange genommen und geht zum Gegenangriff über.
Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) hat mit einem Statement zur Medienfinanzierung den öffentlich-rechtlichen ORF scharf angegriffen. Demnach würden die Rundfunkgebühren in Österreich im internationalen Vergleich zu den „absolut höchsten“ in Europa gehören. Der ORF antwortete mit einer Gegendarstellung: Die Höhe der Rundfunkgebühren in Österreich lägen im europäischen Mittelfeld, so der ORF.
Die VÖP-Meldung ging jedoch deutlich weiter und sprach auch Themen wie Gebührenerhöhung, Werbeeinkauf und Programmgestaltung an. Der ORF sieht sich als Spielball der Werbe-Lobby und bezeichnet die Vorwürfe als Falschmeldung. So berichtet der VÖP von einem angekündigten Antrag der ORF-Geschäftsführung auf Erhöhung der Gebühren, was der ORF dementierte.
Aktuelle Programminvestitionen schätzte der VÖP als „ungezügelten Einkauf“ ein, weswegen sie einer Überprüfung auf die Grundsätze der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit nicht standhalten würden. Der ORF betonte jedoch, dass „jegliche Programm-Investitionen und sonstige Aktivitäten des ORF im ausschließlichen Interesse des Publikums und der österreichischen Gesellschaft stattfinden“. Zudem sei der ORF nicht gewinnorientiert. „Im krassen Gegensatz dazu sind die im VÖP vertretenen und inzwischen den österreichischen TV-und Werbe-Markt dominierenden internationalen TV-Konzerne nicht dem Gemeinwohl, sondern der Renditen-Maximierung ihrer Aktionäre verpflichtet“, stellte der ORF klar.
So bemängeln die öffentlich-rechtlichen, dass zentralen Themen der österreichischen Medienpolitik nicht auf der Agenda des VÖP stehen würden. Damit spricht die Rundfunkanstalt darauf an, dass deutsche Werbefenster aktuell mehr als 550 Millionen Euro Werbegeld aus dem österreichischen Markt abziehen. Dazu passend verwies der ORF auf ein Statement von Martin Gastinger, der als Geschäftsführer den größten österreichischen Privatsenders ATV verantwortet. Demnach vertrete der VÖP „primär die Interessen deutscher Werbefenster in Österreich“. Die Interessen der österreichischen Privatsender würden hingegen weniger vertreten. ATV ist schon seit Jahren kein Mitglied mehr im VÖP.
Aktuelle Programminvestitionen schätzte der VÖP als „ungezügelten Einkauf“ ein, weswegen sie einer Überprüfung auf die Grundsätze der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit nicht standhalten würden. Der ORF betonte jedoch, dass „jegliche Programm-Investitionen und sonstige Aktivitäten des ORF im ausschließlichen Interesse des Publikums und der österreichischen Gesellschaft stattfinden“. Zudem sei der ORF nicht gewinnorientiert. „Im krassen Gegensatz dazu sind die im VÖP vertretenen und inzwischen den österreichischen TV-und Werbe-Markt dominierenden internationalen TV-Konzerne nicht dem Gemeinwohl, sondern der Renditen-Maximierung ihrer Aktionäre verpflichtet“, stellte der ORF klar.
So bemängeln die öffentlich-rechtlichen, dass zentralen Themen der österreichischen Medienpolitik nicht auf der Agenda des VÖP stehen würden. Damit spricht die Rundfunkanstalt darauf an, dass deutsche Werbefenster aktuell mehr als 550 Millionen Euro Werbegeld aus dem österreichischen Markt abziehen. Dazu passend verwies der ORF auf ein Statement von Martin Gastinger, der als Geschäftsführer den größten österreichischen Privatsenders ATV verantwortet. Demnach vertrete der VÖP „primär die Interessen deutscher Werbefenster in Österreich“. Die Interessen der österreichischen Privatsender würden hingegen weniger vertreten. ATV ist schon seit Jahren kein Mitglied mehr im VÖP.
[hjv]
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