Die zur RTL-Gruppe zählende französische Groupe M6 hat im ersten Halbjahr ihren operativen Gewinn steigern können. Die Umsätze gingen jedoch nicht zuletzt aufgrund fehlender Werbeeinnahmen des zugehörigen Fußballvereins zurück.
So stieg der operative Gewinn (EBITA) im ersten Halbjahr um 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 146,9 Millionen Euro (2010: 132,5 Millionen Euro), berichtete RTL am Donnerstag. Der Reingewinn lag mit 91,5 Millionen Euro um 8,4 Prozent höher als im Vorjahr (2010: 84,4 Millionen Euro).
Dabei seien vor allem die TV-Sender der Groupe M6 ein wichtiger Faktor für den Ergebnisanstieg und für die Stabilisierung des Umsatzes gewesen. Dieser ging allerdings leicht von 742,1 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2010 um 3,0 Prozent auf 719,7 Millionen Euro im selben Zeitraum des laufenden Jahres zurück.
Die Werbeeinnahmen der französischen Groupe M6 stiegen in den vergangenen sechs Monaten um 6,2 Prozent, während die werbeunabhängigen Umsätze um 47,6 Millionen Euro, also um 14,3 Prozent, sanken. Das sei vor allem den deutlich geringeren Werbeumsätzen des zur RTL-Tochter gehörenden Fußballclubs FC Girondins de Bordeaux geschuldet, dem es nicht gelungen war, sich für die UEFA Champions League zu qualifizieren.
Die Sendergruppe hat im vergangenen Halbjahr nach eigener Darstellung ihre Unternehmensstrategie umsetzen und die Primetime-Quoten erhöhen können. Maßgeblich verantwortlich für den Zuschauerzuwachs seien Serien wie „Hawaï 5.0“, „L’amour est dans le pré“ und „Le 19’45 – Scènes de Ménages“ gewesen. [frt]
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