Weil RTL Deutschland immer mehr Inhalte über diverse Plattformen verbreitet, setzt der Anbieter bei der Inhaltsprüfung vermehrt auf Künstliche Intelligenz.
Mit seiner neuen KI-Technologie will RTL Deutschland neue Maßstäbe in Sachen Jugendschutz setzen, informierte die Gruppe am Dienstag. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in einer Kombination aus automatisierten Inhaltsanalysen und menschlicher Prüfung soll ein sicheres Medienumfeld für junge Zuschauer geschaffen werden.
Konkret soll die speziell entwickelte Video-Pipeline Medieninhalte effizienter sowie präziser prüfen damit die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben unterstützen. Die neue KI soll dabei die menschliche Expertise nicht abschaffen, sondern mit ihr kombiniert werden. Grund ist das stark wachsende Angebot an Inhalten und multiplen Ausspielwegen, berichtet RTL weiter.
Jährlich prüft das Jugendschutz-Team von RTL mehrere tausend Stunden Videomaterial. Ein Anstieg durch das kontinuierliche Wachstum des Streaming-Dienstes RTL+ ist zu erwarten. Die Video-Pipeline analysiert erst einmal, die Prüfung und Entscheidung wird dann durch Menschen getroffen. So will man den hohen Qualitäts- und Sensibilitätsansprüchen des Jugendschutzes entsprechen.
RTL Deutschland setzt neben Jugendschutz Künstliche Intelligenz bereits in zahlreichen Projekten ein. Seit 2022 kamen KI-Anwendungen wie synthetische Stimmen für ntv.de, die originale Stimme des verstorbenen Schauspielers Hans Clarin für „Neue Geschichten vom Pumuckl“, KI-generierte Inhalte wie „Der kleine Unter Uns Weihnachtsfilm“ und der täglichen Serie „Unter Uns“ zum Einsatz. Auch zum 40-jährigen RTL-Jubiläum wurden 2024 Protagonisten wie Peter Kloeppel, Günther Jauch und Sonja Zietlow per KI verjüngt.
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