Die Fußball-EM war teuer für RTL. Das schlägt sich in den Zahlen fürs erste Halbjahr nieder. Für die Zukunft setzt sich der Konzern konkrete Ziele.
RTL-Group-Chef Thomas Rabe will in zwei Jahren beim operativen Gewinn an der Milliardenmarke kratzen. Er könne sich vorstellen, dass das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) auf rund eine Milliarde Euro steige, sagte der Manager in einer Telefonkonferenz in Luxemburg.
Der im MDax notierte Medienkonzern hatte am Vormittag seine Halbjahreszahlen veröffentlicht: So war das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 172 Millionen Euro zurückgegangen. Grund dafür waren höhere Programmkosten für die Übertragung der Fußball-EM-Spiele.
Zudem konkretisierte der Konzern seine Ziele für das Produktionsgeschäft Fremantle: So soll die Sparte das Umsatzziel von drei Milliarden Euro erst 2026 und damit ein Jahr später erreichen. Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge (Ebita-Marge) soll dort dann bei rund neun Prozent liegen.
Fremantle produziert Inhalte in den Bereichen Unterhaltung, Drama und Film sowie Dokumentationen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres machte das Produktionsgeschäft gut ein Drittel des Gesamtumsatzes aus.
Text: dpa/ Redaktion: JN
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