RTL Group steigert Umsatz – florierender deutscher Werbemarkt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Privatsender-Riese RTL Group hat dank steigender Werbeeinnahmen in den wichtigen TV-Märkten Deutschland, Frankreich und den Niederlanden seinen Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund 7 Prozent auf 1,237 Milliarden Euro gesteigert.

Wie die Tochter des Gütersloher Medienkonzerns Bertelsmann am Mittwoch in Luxemburg mitteilte, wurde vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen Juli und September ein Überschuss in Höhe von 144 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entsprach einem Anstieg um 8 Prozent. Vor allem die Mediengruppe RTL Deutschland, RTL Nederland sowie die Produktionstochter FremantleMedia mit der erfolgreichen Vermarktung von „X Factor“, „Supertalent“ und „Bauer sucht Frau“ hätten zum Gewinnanstieg beigetragen.
 
In der Neunmonats-Periode zwischen Januar und September fiel der Umsatzanstieg im Vorjahresvergleich mit 4,4 Prozent etwas schwächer aus. Insgesamt flossen in dieser Zeit 3,988 (2010: 3,821) Milliarden Euro in die Kassen des Anbieters. Zum Anstieg des EBITDA habe hier auch die französische M6-Gruppe maßgeblich beigetragen, hieß es. 

RTL verwies auch auf positive Entwicklungen bei den Marktanteilen. Beim deutschen Ableger habe sich der Marktanteil beim jungen Publikum binnen zwölf Monaten um 19 Prozent erhöht, in Frankreich habe man in der Zielgruppe der Hausfrauen unter 50 Jahren mit einer Sehbeteiligung von 17,6 Prozent die einzige Steigerung im französischen TV-Markt im vergangenen Jahr erzielt. RTL Nederland erreichte im September 37,5 Prozent aller Zuschauer.
 
Für mögliche Übernahmen hat die RTL Group weiterhin viel Geld auf der hohen Kante. Ende September 2011 lag der Netto-Barmittelbestand bei 970 Millionen Euro. Die RTL Group besitzt 41 Fernseh- und 34 Radiostationen in 10 Ländern Europas. In Deutschland gehören dazu RTL, RTL2, Super RTL, N-TV und Vox. Haupteigentümer ist mit 91 Prozent der deutsche Medienriese Bertelsmann.
 
Auch Rivale ProSiebenSat1 hat im dritten Quartal mehr Umsatz mit Werbung gemacht. Unter dem Strich hat die Konkurrenz aus München – auch wegen der Kosten für den Umbau der Finanzierungsstruktur – allerdings etwas weniger Geld verdient. Der Medienkonzern hatte seine Bilanzkennzahlen bereits am vergangenen Donnerstag vorgelegt (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). [ar]

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