Zeitschriften, Bücher, Dienstleistungen und Bildung – das sind nur einige der Bertelsmann-Geschäftsfelder. Erster Gewinneintreiber bleibt aber selbst in Zeiten der Digitalisierung das Fernsehgeschäft.
2017 steigerte der Konzern seinen Gewinn gemessen am Vorjahr um 5,4 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Der Umsatz wuchs leicht um 1,4 Prozent auf 17,2 Milliarden Euro. Den größten Anteil steuerte Europas größte werbefinanzierte Sendergruppe, die RTL Group bei.
Auch andere Bereiche liefen rund; Die Musiktochter BMG schaffte beim Umsatz erstmals den Sprung über die Marke von 500 Millionen Euro. Das Geschäft mit Musikrechten und Tonträgern legte ferner um rund 22 Prozent auf 507 Millionen Euro zu.
Derweil treibt der Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann seinen Geschäftsumbau voran. Im vergangenen Jahr stieg der Anteil der Digitalumsätze weiter auf 46 Prozent. 2011 hatte der Wert noch bei 30 Prozent gelegen, teilte Vorstandschef Thomas Rabe am Dienstag in Berlin mit. Er will mittelfristig die Hälfte des Umsatzes im Digitalgeschäft erzielen.
Auch bei der Erschließung neuer Märkte außerhalb Europas macht Bertelsmann Fortschritte. So wuchs der Umsatzanteil des US-Markts in den vergangenen sechs Jahren um 6 Prozentpunkte auf 20 Prozent des Gesamterlöses. Den Anteil des Europageschäfts will Rabe dagegen in den nächsten Jahren von heute 73 auf rund 60 Prozent verringern.
Für 2018 erwartet Finanzvorstand Bernd Hirsch erneut ein Umsatzplus und einen Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro. [dpa]
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