Wegen der andauernden Flaute im Werbegeschäft vor allem in Deutschland hat der Fernsehkonzern RTL seine Jahresprognose nach unten korrigiert.
Man rechne für das Gesamtjahr unter der Annahme von stabilen bis leicht wachsenden TV-Werbeumsätzen mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (adjusted Ebita) von rund 950 Millionen Euro und nicht mehr 1 bis 1,05 Milliarden Euro, teilte die börsennotierte RTL Group am Dienstag in Luxemburg mit. Im Gesamtjahr 2022 hatte RTL noch 1,08 Milliarden Euro erzielt. Beim Umsatz erwartet die RTL Group für das Gesamtjahr rund 7 Milliarden Euro – bisher lag die Prognose bei 7,3 bis 7,4 Milliarden Euro.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres lag das bereinigte Ergebnis mit 250 Millionen Euro um die Hälfte unter dem Wert des ersten Halbjahres 2022 mit damals noch 501 Millionen Euro. Vor allem im deutschen TV-Markt seien geringere Ergebnisbeiträge erzielt worden. Der Nettogewinn lag bei 132 Millionen Euro – und damit mehr als die Hälfte unter dem Wert des ersten Halbjahres 2022 (304 Millionen Euro).
Text: dpa/ Redaktion: JN
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