
Wien – Der Chef der RTL Group, Gerhard Zeiler, glaubt nicht an ein baldiges Ende der Werbekrise und stimmt für neue Werbemodelle.
„Es braucht Werbung, die sich nicht wegzappen lässt. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Sponsor sein Logo eine zeitlang in einem Programm einblendet“, sagte der RTL-Chef dem Online-Portal Pressetext zufolge auf den Österreichischen Medientagen. Auch sehe Zeiler kein Weiterkommen ohne zusätzliche Pay-Strategien. Letztlich werde aber keiner der großen Sender darum herum kommen, die Kosten für das Kerngeschäft signifikant zu senken.
Gleichzeitig seien in der Branche die Werbeeinbrüche weiterhin verschärft. „Noch nie gab es so dramatische Umbrüche wie im laufenden Jahr, die drastischen Rückgänge der Werbeeinnahmen wiegen dabei mit am schwersten“, so der RTL-Chef dem Online-Portal zufolge.
Aber auch die weiter voranschreitende Fragmentierung, das zunehmende Angebot und damit größere Konkurrenz auf dem Markt würden zu den zukünftigen Herausforderungen zählen. Ebenso werde die Entwicklung zur zeitversetzten Nutzung von TV-Inhalten in Zukunft zu einer wichtigen Aufgabe. [ar]
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