Staubsaugen, Fensterputzen und Rasenmähen – das könnten einmal alles Roboter tun, meinen viele Deutsche. Doch sie sehen auch Probleme beim Einsatz elektronischer Helfer.
Knapp 80 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, einmal die Dienste eines Roboters zu nutzen. Ganz vorne steht dabei der Einsatz als Staubsauger (57 Prozent) und Rasenmäher (53 Prozent), wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov unter 2048 Menschen in Deutschland hervorgeht. Auch zum Überwachen ihres Hauses (44 Prozent) oder als Fensterputzer (42 Prozent) könnten sie Menschen dienen. Einige nutzen die elektronischen Helfer bereits für die genannten Tätigkeiten – etwas die runden, kabellosen Staubsauger, die selbsttätig durch Räume fahren.
Weniger vorstellbar waren der Einsatz von Robotern zum Autofahren (18 Prozent) und Kochen (13 Prozent). Für die meisten Menschen ungeeignet erscheinen Roboter zur Alten- und Krankenpflege, zur sexuellen Befriedigung und zur Kinderbetreuung – nur 11,7 und 4 Prozent können sich einen Einsatz in den Bereichen vorstellen.
Als mögliches schwerwiegendes Problem beim Zusammenleben mit Robotern sehen 51 Prozent der Befragten deren Fehleranfälligkeit. Die Hälfte hatte Bedenken, dass Menschen angesichts der Roboter die soziale Kompetenz verlieren könnten. Fast ebenso viele schätzen den Verlust von Arbeitsplätzen sowie das Verkümmern sozialer Beziehungen als mögliches Problem beim Leben mit Robotern ein. Nur sieben Prozent glauben nicht, „dass es irgendwelche Probleme mit Robotern geben wird“.
Den steigenden Einsatz von Robotern in der Zukunft sehen etwa ebenso viele Deutsche positiv (30 Prozent) wie negativ (28 Prozent). 38 Prozent sehen sie neutral.
[dpa]
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