Rheinland-pfälzischer Medienhüter Helmes ist tot – LMK-Chef

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Chef der rheinland-pfälzischen Landesmedienzentrale ist am Dienstag (6. September) nach kurzer und schwerer Krankheit verstorben. Das teilten die Medienhüter der LMK am Mittwoch mit.

Neben seiner Tätigkeit bei der rheinland-pfälzischen Medienaufsicht war Helmes auch stellvertretender Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten sowie der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). Der KJM-Vorsitzende Wolf-Dieter Ring würdigte am Mittwoch die großen Leistungen und das Engagement seines Kollegen innerhalb der deutschen Medienlandschaft.

„Mit Manfred Helmes verliert die KJM einen geschätzten und manchmal auch streitbaren Kollegen, der sich aus Überzeugung und Leidenschaft für den Jugendschutz einsetzte“, so Ring über seinen Kollegen. Seit Gründung  im April 2003 habe Helmes zunächst als reguläres Mitglied und seit 2007 als Vize-Chef entscheidend zum Erfolg des neuen Jugendschutz-Systems beigetragen. Ihn hätten dabei sowohl strategische Denken als auch hohe Fachkompetenz ausgezeichnet.

Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) hat sich am 2. April 2003 konstituiert. Sie nimmt gemäß dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) die Aufsicht über Rundfunk und Telemedien (Internet) wahr. Mitglieder sind sechs Direktoren der Landesmedienanstalten, vier von den Ländern und zwei vom Bund benannte Sachverständige. 
 
Bei der LMK war Helmes unter anderem für die Aufsicht des Privatsenders Sat.1 und des Fensterprogrammanbieters DCTP verantwortlich, der unter anderem RTL und Vox mit Magazinen beliefert. Außerdem unterstehen die Privatradios Big FM und RPR Eins der Aufsicht durch die rheinland-pfälzische Medienaufsicht. [mho]

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