Der hessische Fernsehsender Rhein-Main-TV hat vergangene Woche Insolvenz angemeldet, wie man übereinstimmenden Medienberichten entnehmen kann.
Als Grund für den Insolvenzantrag soll der TV-Sender reduzierte Werbeeinnahmen, kurzfristige Auftragsrückgänge und hohe technische Verbreitungskosten via Astra Satellit ohne staatliche Unterstützung angegeben haben, berichtete etwa die „Frankfurter Neue Presse“ am Montagmorgen. Versuche des Regionalsenders, neue Gelder von Gesellschaftern oder Fördermittel vom Land Hessen zu bekommen, sollen gescheitert sein, kann man dem Bericht des Blattes weiter entnehmen.
Rhein-Main-TV hofft auf Unterstützung
Anders als vergleichbare Regionalsender wie TV.Bayern oder Sachsen Fernsehen soll Rhein-Main-TV über die Medienanstalten keine Förderung für die Astra-Verbreitung erhalten, erklärt die Zeitung „Mittelhessen“ in einem Artikel zu den Hintergründen und beruft sich dabei auf Aussagen der Sender-Geschäftsführerin Saskia Winkelmann. Im angestoßenen gerichtlichen Sanierungsprozess soll der Sender zunächst fortgeführt werden, während die Verantwortlichen weiter auf Landes-Förderung hoffen und die Suche nach neuen Investoren läuft, berichtet „Mittelhessen“ abschließend. Vor 20 Jahren hatte der Regionalsender seinen Sendestart gefeiert.
Quellen: Frankfurter Neue Presse, Mittelhessen
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