Rhein-Main-TV ist insolvent: Zukunft des Regionalsenders bedroht

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Quoten Diagramme, Geldscheine, Lupe; © Sergey Nivens - stock.adobe.com

Der hessische Fernsehsender Rhein-Main-TV hat vergangene Woche Insolvenz angemeldet, wie man übereinstimmenden Medienberichten entnehmen kann.

Als Grund für den Insolvenzantrag soll der TV-Sender reduzierte Werbeeinnahmen, kurzfristige Auftragsrückgänge und hohe technische Verbreitungskosten via Astra Satellit ohne staatliche Unterstützung angegeben haben, berichtete etwa die „Frankfurter Neue Presse“ am Montagmorgen. Versuche des Regionalsenders, neue Gelder von Gesellschaftern oder Fördermittel vom Land Hessen zu bekommen, sollen gescheitert sein, kann man dem Bericht des Blattes weiter entnehmen.

Rhein-Main-TV hofft auf Unterstützung

Anders als vergleichbare Regionalsender wie TV.Bayern oder Sachsen Fernsehen soll Rhein-Main-TV über die Medienanstalten keine Förderung für die Astra-Verbreitung erhalten, erklärt die Zeitung „Mittelhessen“ in einem Artikel zu den Hintergründen und beruft sich dabei auf Aussagen der Sender-Geschäftsführerin Saskia Winkelmann. Im angestoßenen gerichtlichen Sanierungsprozess soll der Sender zunächst fortgeführt werden, während die Verantwortlichen weiter auf Landes-Förderung hoffen und die Suche nach neuen Investoren läuft, berichtet „Mittelhessen“ abschließend. Vor 20 Jahren hatte der Regionalsender seinen Sendestart gefeiert.

Quellen: Frankfurter Neue Presse, Mittelhessen

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6 Kommentare im Forum
  1. wenn ein Sender nur überleben kann, wenn er Förderung erhält, dann ist das Konzept eh nicht richtig
  2. Der Sender sendet seit dem ersten Tag am Zuschauer vorbei. Es gibt kaum News von Interesse, nur Klientel-Fernsehen die dafür wohl bezahlen (Business TV)
  3. Ich stelle mir aber auch einen wirtschaftlichen Sendebetrieb schwer vor, wegen der Konkurrenz SWR 3, HR 3 und ggfls BR 3. Aber wie Speedy schon schreibt, nur durch Förderung/ Subvention etwas am Leben zu halten… Oder mal Astra kündigen und auf Online Verbreitung stärker hinarbeiten.
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