Die Mitteldeutschen Landesmedienanstalten schließen sich einer Forderung der Bundesländer nach Regulierung beim geplanten UKW-Sendernetzverkauf der Media Broadcast GmbH an und drängen auf eine unterbrechungsfreie Rundfunkversorgung.
„Der angestrengte Verkauf des UKW-Sendernetzes darf die bestehende und von privaten Radioanbietern mit aufgebaute angebots- und meinungsvielfältige Radiolandschaft nicht gefährden“, betont der AML, die Arbeitsgemeinschaft der drei mitteldeutschen Landesmedienanstalten.
Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt, die Thüringer Landesmedienanstalt und die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien betonen, dass insbesondere die unterbrechungsfreie Versorgung der Bevölkerung mit Hörfunk gewährleistet bleiben müsse. Private Radiosender haben, so die AML, derzeit keinen zeitlichen Vorlauf für den Erwerb des UKW-Sendernetzes, der notwendig sei, um sowohl finanziell vorzusorgen als auch die betriebswirtschaftlichen Berechnungen und Bewertungen vorzunehmen.
Die Forderung: Ein Hinweis auf die Bindung der Senderanlagen zur Verbreitung der Radioprogramme, die von den Landesmedienansalten zugewiesene werden und andere regulative Vorgaben, sofern keine Kaufverträge mit den Rundfunkanstalten entstehen.
Die Arbeitsgemeinschaft fordert von der die Bundesnetzagentur eine Sicherheitsstellung des Sendernetzbetriebes im Rahmen des Frequenzzuteilungsverfahrens während der Vertragsverhandlungen zwischen Veranstalter und Erwerbern. [PMa]
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