Das Rätselraten um Reel Multimedia hat ein Ende. Der deutsche Elektronikhersteller musste bereits im Dezember wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden.
Nachdem das Unternehmen seit Beginn des Jahres telefonisch nicht zu erreichen ist und auch der Online-Shop auf der eigenen Website abgeschaltet wurde, wird im Reelblog von Robert M. K. Schmidt das bestätigt, was viele Kunden bereits in Internetforen befürchteten: Reel Multimedia ist insolvent. Das berichtete das DF-Schwesternmagazin DIGITAL INSIDER.
Dem Blog-Bericht zufolge hat Firmengründer Ibrahim Bas im eigenen Supportforum geschrieben, dass Reel Multimedia im Dezember wegen „drohender Zahlungsunfähigkeit“ beim Amtsgericht München einen Insolvenzantrag gestellt habe. Ursache dieser Schieflage soll die Schließung der chinesischen Guide-Trend Company sein, die für Reel die Gehäuse der Reelbox Avantgarde geliefert hat. Versuche, die Produktion nach Europa zu verlagern, scheiterten angeblich.
Dadurch hängen derzeit die Kunden von Reel in der Luft, denn wie es in dem Blog heißt, sind alle Geschäftsaktivitäten des Unternehmens gesperrt. „Entsprechend können aktuell keine Fragen zu Erfüllung von Garantieansprüchen, Rückerstattung geleisteter Vorkasse oder Rückgabe von Geräten, die bei dem von Reel-Multimedia beauftragten Service Center liegen, beantwortet bzw. bearbeitet werden“, wird im Blog berichtet. Weiter heißt es, dass der Service von Ibrahim Bas privat finanziert weitergeführt werden soll. Die Firma ist derzeit immer noch nicht per Telefon zu erreichen. [mh]
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