„Red Button“: Interaktive BBC-Dienste beliebt – aber zu teuer

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der interaktive „Red Button“-Service der BBC in Großbritannien ist mit durchschnittlich 12,7 Millionen Benutzern im Monat zwar ausgesprochen populär. Doch das Aufsichtsgremium BBC Trust moniert zu hohe Kosten.

In einem am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Prüfbericht kommt der Trust zu dem Ergebnis, dass die „beträchtlichen Verbreitungskosten“ dringend reduziert werden müssten und trotz des hohen Nutzungsgrads noch die Notwendigkeit bestehe, die Akzeptanz des Dienstes zu erhöhen. Positiv hob das Gremium hervor, dass die BBC mehr als fünf Millionen Nutzer erreiche, die auf andere interaktive Angebote wie „BBC Online“ nicht zugreifen.

„Red Button“ steht Kunden über die rote Taste der Fernbedienung zur Verfügung und erlaubt über die terrestrische Freeview-Plattform sowie Kabel und Satellit den Abruf eines digitalen Multimedia-Texts. Außerdem werden Bewegtbild-Inhalte aus den Bereichen Sport, Musik und Unterhaltung bereitgestellt. Bei sportlichen Großereignissen wie Wimbledon oder der Formel 1 können die Zuschauer zudem zwischen verschiedenen Bildperspektiven umschalten.

Laut BBC Trust fielen im Geschäftsjahr 2009/2010 Verbreitungskosten in Höhe von 39,3 Millionen Pfund für den Dienst an. Umgerechnet auf einzelne Benutzer errechneten die Prüfer einen Betrag von 6,4 Pence pro Woche. Das liege zwar am unteren Spektrum, gleichwohl erreiche etwa die Online-Mediathek iPlayer bessere Werte, hieß es. Empfohlen wurde eine Einschränkung des inhaltlichen Angebots und eine identische Funktionalität für alle Verbreitungswege. Das helfe, Kosten zu sparen. [ar]

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