Die Sparmaßnahmen, die der Bayerische Rundfunk (BR) seit Jahren betreibt, reichen längst nicht aus. Der oberste Bayerische Rechnungshof mahnt den öffentlich-rechtlichen Sender zur Verschärfung seines Sparkurses.
Seit Jahren befindet sich der Bayerische Rundfunk auf Sparkurs, um die Kosten zu reduzieren. Doch die vorgenommenen Einsparungen reichen dem Bayerischen Rechnungshof, der am Dienstag dem Landtag und dem Wissenschaftsministerium über die Finanzen des BR berichtete, längst nicht aus. Die Finanzprüfer forderten die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt auf, auf die Kostenbremse zu treten und die Sparmaßnahmen weiter zu verschärfen.
Das Finanzloch, das der Rechnungshof bei der letzten Überprüfung der BR-Finanzen offenbart hat, ist riesig. In den Jahren von 2010 bis 2017 fehlen dem BR jährliche Beträge von 100 Millionen. Für die kommenden Jahre hat der BR einen Fehlbetrag von 328 Millionen Euro eingeplant. Vor allem die steigenden Personalausgaben sind für das klaffende Finanzloch verantwortlich. Der Sender selbst hatte schon vorab Handlungsbedarf in Bezug auf seine prekäre Finanzsituation bekundet. [kw]
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