RBB will Fernsehzentrum verkaufen

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Die Geschäftsleitung des RBB steht vor dem Haus des Rundfunks und hält ein großes RBB-Schild vor sich
Bild: RBB

In einem Pressegespräch nahmen Verantwortliche des RBB Stellung zur Entwicklung des Senders und stellten Pläne zum Verkauf großer Teile ihrer Flächen vor.

Aktuellen Meldungen zufolge strebt der Rundfunk Berlin-Brandenburg die Verkleinerung seiner Flächen in Berlin an. Konkret berichtete die dpa darüber, dass der RBB sein Berliner Hochhaus verkaufen wolle. Das Hochhaus, seit Jahrzehnten ein markantes Gebäude in Berlin-Charlottenburg, sei ein Wahrzeichen des RBB. Dennoch gab nach Informationen der dpa die Intendantin Ulrike Demmer in einem Pressegespräch bekannt: „Wir möchten das Fernsehzentrum verkaufen“. Diese Aussage sei als Richtungsentscheidung zu sehen, ein möglicher Verkauf stehe noch nicht fest. Man wolle das verfügbare Geld nicht in den Erhalt von Gebäuden stecken, die man künftig nicht mehr benötige, so die Intendantin weiter. Auch ein Parkhaus in Berlin wolle man verkaufen und so insgesamt die eigenen Flächen um die Hälfte reduzieren.

Im Vordergrund stehe dabei vor allem, dass man so nach Angaben der Intendantin „ca. sechs Millionen Euro Unterhalt pro Jahr sparen“ könne. Bei einem Verkauf seien 56.000 Quadratmeter Büro- und Studiofläche zu räumen. Man werde künftig im Haus des Rundfunkes in Berlin arbeiten. Dies sei dank „neuer Arbeitsweisen und veränderter Technik“ möglich. Details zu diesen Arbeitsweisen und der Technik wurden nicht mitgeteilt. „Flankiert und abgesichert werden diese Veränderungen durch den organisatorischen Neustart des Senders, mit mehr Transparenz und Kontrolle als je zuvor“, so Demmer.

Der RBB steht auch nach Angaben von Nicole Küchler-Stahn, Direktorin der neu gebildeten Verwaltungs-, Produktions- und Betriebsdirektion im RBB, vor „großen finanziellen Herausforderungen“. Bereits im Jahr 2023 habe man das gesteckte Konsilidierungsziel erreicht. Weiterhin seien aber auch strukturelle Einsparungen nötig, davon werde die Arbeit im RBB in den nächsten zwei Jahren geprägt sein. DIGITAL FERNSEHEN berichtete immer wieder zu den Vorgängen im und um den Sender.

22 Kommentare im Forum
  1. Das funktioniert zum Glück so nicht. Der NDR hat jetzt schon 5 Sendegebiete, der mdr aber auch schon 3. Ein ziemlich unsinniger.
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