Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat sich für 2017 Großes vorgenommen. Der Wirtschaftsplan für das neue Jahr enthält hohe Investitionen in das Programm und Technik. Auch ein neuer Programmdirektor wurde nun gefunden.
Das Jahr 2017 steht schon fast vor der Haustür und die Sender planen ihr Budget. So sieht es auch beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) aus. Dabei will die Sendeanstalt im nächsten Jahr kräftig in das Programm und Technik investieren.Im kommenden Jahr rechnet der Sender mit Erträgen von 464,5 Millionen Euro. Diesen gegenüber stehen allerdings 518,2 Millionen Euro an Aufwendungen. Damit fehlen dem RBB im Jahr 2017 53,7 Millionen Euro.
Das soll allerdings nicht weiter schlimm sein, denn der RBB kann auf Beitragsrücklagen aus dem Jahr 2013 zurückgreifen, um so die Finanzierungslücke zu Beginn der Beitragsperiode 2017 bis 2020 zu schließen.
Die Mehrausgaben rechtfertigt Intendantin Patricia Schlesinger damit, dass der RBB 2017 im Programm aber in anderen Unternehmensbereichen mit diesen Kosten konfrontiert wird: „Wir müssen dringend die technische Infrastruktur auf einen zeitgemäßen Stand bringen, da gibt es großen Nachholbedarf. Mit unserem Fernsehprogramm streben wir nach mehr Akzeptanz, wir überarbeiten das komplette Schema und bereiten neue Sendungen vor.“
Auch die Personalie um den Posten des RBB-Programmdirektors ist geklärt. So berief der Rundfunkrat Jan Schulte-Kellinghaus (47), bisher Leiter des Programmbereichs Fernsehen und Koordination beim NDR, zum neuen Programmdirektor des Hauses. Er tritt damit in die Fußstapfen von Claudia Nothelle, die die Rundfunkanstalt zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlässt. [nis/kw]
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