RBB wählt neuen Intendanten aus drei Kandidaten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Rückzug von Dagmar Reim steht bereits seit Dezember fest, nun hat sich die Findungskommission des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) scheinbar auf drei mögliche Nachfolgekandidaten festgelegt.

Will der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sein selbst gestecktes Ziel bei der Bestimmung eines neuen Intendanten einhalten, wird sich die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt beeilen müssen. Schließlich hatte sich der Rundfunkrat als frühesten Wahltermin auf den 7. April festgelegt, nachdem die bisherige Intendantin Dagmar Reim Ende November 2016 bekannt gab, sich zum 30. Juni 2016 vorzeitig von ihrem Posten zurückzuziehen. Mit dem Vorlegen einer kurzen Kandidatenliste durch die eingesetzte Findungskommission scheint die Wahl unmittelbar bevor zu stehen.

Auch wenn der RBB mit Hinweis auf das Verfahren keine Namen kommentieren wollte, scheint sich der Kreis auf drei Kandidaten eingegrenzt zu haben. So soll Volker Herres, Programmdirektor der ARD, ebenso auf der Liste stehen wie Theo Koll, Leiter des ZDF-Studios in Paris, sowie die Leiterin des Programmbereichs Kultur und Dokumentation Patricia Schlesinger.
 
Auf den Reim-Nachfolger, der für die Wahl eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt, wartet in jedem Fall ein hartes Stück Arbeit. So steht der Ausbau der Multimedialität ebenso auf dem Programm wie der Versuch, die sinkenden Einschaltquoten zu stabilisieren und im besten Fall etwas in die Höhe zu treiben. [buhl]

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5 Kommentare im Forum
  1. Ich bin ja ein Freund des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Ohne dies Anstalten gebe es nicht die hervorragenden Dokumentationen, klasse Krimis, regionale Informationen usw. Aber warum kann man bestimmte Sender nicht weiter fusionieren zu Gunsten der Kasse und der Zuschauer. Der rbb ist alleistehend kein nützlicher Sender. Außer der Abendschau und einigen einzelne Projekten werden nur Zweitverwertung anderer Dritter gesendet. Dafür braucht es keinen eigenen Sender. Warum vereint sich der der rbb nicht mit dem MDR, nicht etwa zum DFF, aber zumindestens zu einer Anstalt des OSTEN. Die Öffis müssen keinen Wettbewerb der meisten Sender gewinnen, sondern weiter durch Komprimierung bessere Angebote machen zu können. Also wählt keinen neuen Intendanten beim rbb als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, sondern einen neuen Partner. Weniger ist oftmals mehr!!
  2. Die müssen einen neuen Intendanten wählen, weil die Statuten des RBB das so vorsehen. Und die Statuten basieren auf einem Staatsvertrag der Länder Berlin und Brandenburg, der als Landesgesetz angenommen worden ist. Für eine Fusion von RBB und MDR müssten die fünf beteiligten Länder einen neuen Staatsvertrag abschließen, für den keine Grundlage in Sicht ist. Die MDR-Länder sind froh, dass sie von Berlin weg sind; und Berlin würde niemals eine Rundfunkanstalt mit Sitz in Leipzig akzeptieren.
  3. Wozu dieser Aufwand und Kosten ? Bei diesem unnützen Sender werden 24 Stunden fast ausschließlich Wiederholungen der anderen Programme abgedreht. Zu sinnvollen Eigenproduktionen ist dieser Sender schon seit Beginn an nicht in der Lage. Was dort an "Qualitätsprogramm" zusammenschustert wird, könnte ein versierter PC-Azubi genau so gut von Zuhause aus erledigen. Aber es reicht ja, wenn die Geldverbrennung weiter auf hohem Niveau gehalten wird. (n) (n)
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