Katrin Vernau hat in einem „Tagesspiegel“-Interview gesagt, dass sie bereit wäre, weiterhin RBB-Intendantin zu sein. Die 48-Jährige ist als Interims-Chefin eigentlich nur bis Mitte September dieses Jahres im Amt. Bis dahin muss ein neuer Intendant gewählt werden.
Die Wahl eines Intendanten oder einer Intendantin beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) könnte aus Sicht der Findungs- und Wahlkommission im Mai oder Juni erfolgen. Zunächst soll es eine Ausschreibung der Stelle geben, wie der Rundfunkratsvorsitzende Ralf Roggenbuck am Dienstag bei der Sitzung des Gremiums in Berlin sagte. Das Kontrollgremium Rundfunkrat wählt den Senderchef.
RBB-Intendantenwahl könnte im Mai oder Juni erfolgen
Bei der geplanten Wahl gibt es Zeitdruck. Derzeit führt Interims-Intendantin Katrin Vernau die Geschäfte. Die WDR-Managerin startete im Herbst und ist bis Mitte September dieses Jahres im Amt. Sie sprang ein, weil der öffentlich-rechtliche ARD-Sender im Sommer in eine tiefe Krise stürzte. RBB-Intendantin Patricia Schlesinger wurde fristlos entlassen. Es kamen Vorwürfe der Vetternwirtschaft und der Verschwendung von Geld gegen sie auf. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin ermittelt. Es gilt die Unschuldsvermutung. Schlesinger wies die Vorwürfe zurück.
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Roggenbuck betonte, dass man zudem anstrebe, den Rundfunkrat in das Wahl-Prozedere umfassend einzubinden. Es laufe anders als in anderen Rundfunkanstalten. Im Anschluss an die Ausschreibung werde die Findungskommission ein Ranking erstellen. Dieses werde dem Rundfunkrat in einer nicht-öffentlichen Sitzung vorgestellt. Dann entscheide der Rat, wie viele Kandidaten sich zur Wahl stellen sollen. Spätestens eine Woche danach erfolge die Abstimmung.
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