Der Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) hat seine Finanzen für das kommende Jahr festgezurrt. Der Rundfunkrat des Senders genehmigte am Donnerstag den Wirtschaftsplan für 2011.
Die kleinere ARD-Anstalt rechnet im kommenden Jahr mit Einnahmen von 394,1 Millionen Euro, denen Ausgaben in Höhe von 396,9 Millionen Euro gegenüber stehen. Den Fehlbetrag von 2,8 Millionen Euro führte der Sender in einer Mitteilung am Abend auf sinkende Gebührenneinnahmen zurück, die den Planungen zufolge um 1,9 Millionen auf 346,6 Millionen Euro zurückgehen.
Im Gegenzug hat der RBB aber auch auf Ausgabenseite nachgebessert und 0,8 Millionen Euro eingespart. Das sei trotz „unvermeidlicher Steigerungen bei den Personalkosten“ aufgrund tarifvertraglicher Regelungen gelungen. Durch das 2010 in Kraft getretene Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz erhöhe sich außerdem auch der Aufwand für die Altersversorgung.
Wie viele andere ARD-Sender spart auch der Rundfunk Berlin Brandenburg nicht am Programm. Das Budget klettert sogar um ein Prozent zaghaft nach oben. Sechs Planstellen werden gestrichen. Insgesamt arbeiten dann 1 471 Menschen fest beim RBB. Das sind insgesamt 291 weniger als zum Zeitpunkt der Fusion aus SFB und ORB 2003. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und können so ein größeres Defizit vermeiden“, sagte RBB-Intendantin Dagmar Reim. [ar]
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