Berlin – Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hat derzeit mit enormen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und hat andere ARD-Häuser um finanzielle Hilfe gebeten.
Die Ursache für die bedenkliche Situation läge darin, dass „in Berlin und Brandenburg überdurchschnittlich viele Menschen von den Rundfunkgebühren befreit sind – Hartz IV-Empfänger zum Beispiel. 14,5 Prozent der Haushalte sind in unserer Region von Fernsehrundfunkgebühren befreit – deutlich mehr als im ARD-Durchschnitt, der bei 8,9 Prozent liegt. Außerdem fehlen dem RBB Millionenbeträge von Bürgern, die Gebühren zahlen müssten, es aber nicht tun“, sagte die Pressesprecherin des RBB, Claudia Korte-Hempel, in einem Interview mit DIGITAL FERNSEHEN.
Wie DIGITAL FERNSEHEN bereits berichtete, hat der RBB stärkere ARD-Häuser um finanzielle Hilfe gebeten. Die Gemeinschaft sei zwar bereit gewesen, den sogenannten Fernsehvertragsschlüssel von 6,85 auf 6,6 Prozent zu reduzieren, doch sei diesesnicht die langfristige Lösung für das Problem. „Es geht uns vor allem um eine gerechtere Gebührenverteilung innerhalb der ARD“, so Korte-Hempel.
Wenn der RBB in der nächsten Gebührenperiode keine Hilfe bekomme, müsse er weitere 20 bis 25 Millionen Euro kürzen. [mw]
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