RBB schreibt auch 2015 rote Zahlen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wie schon in den vergangenen Jahren wird der Rundfunk Berlin Brandenburg auch 2015 rote Zahlen schreiben. Im Vergleich zum Vorjahr, wo mehr als 25 Millionen Euro fehlten, fällt das Minus 2015 aber nur einstellig aus.

Während der Bayerische Rundfunk im kommenden Jahr mit einem kleinen Plus im Haushaltsplan kalkuliert, schreibt der Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) auch weiterhin rote Zahlen. Denn wie die Rundfunkanstalt am Donnerstagabend bekannt gab, werden die ihr zur Verfügung stehenden Mittel erneut nicht ausreichen, um den finanziellen Bedarf des RBB zu decken. So stehen Einnahmen von 434,6 Millionen Euro Ausgaben im Wert von 436,8 Millionen Euro gegenüber. Damit fehlen 2015 2,2 Millionen Euro in der Kasse des RBB.

Im Vergleich zu 2014, wo die Rundfunkanstalt ein Minus von 25,5 Millionen Euro angemeldet hat, fällt das finanzielle Loch im Haushalt allerdings schon deutlich kleiner aus. Das sei um so erfreulicher, da im kommenden Jahr auch die Senkung des Rundfunkbeitrags durchgeführt wird, wie der RBB bekundete. „Zum geringen Minus tragen rechnerisch die erwarteten Mehreinnahmen von 12,1 Millionen Euro durch die Umstellung auf den neuen Rundfunkbeitrag bei. Sie stehen uns jedoch nicht zur Verfügung, sondern fließen unmittelbar in eine Rücklage. Auf diese dürfen wir derzeit nicht zugreifen“, so Hagen Brandstäter, Verwaltungsdirektor des RBB.
 
Angesichts des weiter vorherrschenden Spardrucks will der RBB im kommenden Jahr nur den Etat fürs Programm erhöhen. Eine Steigerung um 1,5 Prozent sei hier geplant. In allen anderen Unternehmensbereichen gibt es eine Nullrunde. Sie müssen etwaige Kostensteigerungen durch Einsparungen an anderer Stelle auffangen, wie es weiter hieß.
 
Generell will der RBB 2015 26,9 Millionen Euro investieren. Dabei soll ein guter Teil des Geldes in den HD-Ausbau fließen. Eine der Hauptaufgaben wird dabei sein, die Sendeabwicklung in Potsdam auf High Definition umzustellen. Damit will der RBB 2015 beginnen. Zudem soll auch die Fernsehproduktion weiter vom Band-Betrieb auf ein filebasiertes System umgestellt werden. [fm]

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2 Kommentare im Forum
  1. AW: RBB schreibt auch 2015 rote Zahlen Wie soll denn diese Anstalt funktionieren bzw wirtschaften können, wenn es zu wenig Beitragszahler gibt in Berlin und Brandenburg? Da offenbart sich die Rechnung der Regierung, aber nicht nur in diesem Beispiel. Wenn es zu viel Leiharbeiter und Aufstocker gibt, sind diese doch von den Rundfunkgebühren teils befreit. Aber man feiert so viele in Arbeit zu haben wie kaum bisher. Dass diese Arbeit allerdings nicht das bringt um alles am laufen zu halten, scheint den Politikern immer noch klar zu sein. Bin gespannt wann uns mal alles auf die Füße fallen wird, wenn das so weiter geht. Und ob andere Anstalten chronisch klamme helfen werden (sollen), ist auch nicht das Wahre.
  2. AW: RBB schreibt auch 2015 rote Zahlen Im Zusammenhang mit Millionen bringt mich das Wort nur auf die Palme
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