RBB schreibt 2014 rote Zahlen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Geldsorgen beim RBB: Der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt fehlen im Haushalt für 2014 über 25 Millionen Euro. Trotzdem will der RBB im kommenden Jahr mehr ins Programm und die Umstellung auf HDTV investieren.

Während die Öffentlichkeit derzeit angesichts erwarteten Mehreinnahmen von bis zu 250 Millionen Euro pro Jahr über eine mögliche Senkung des Rundfunkbeitrags diskutiert, muss der Rundfunk Berlin-Brandenburg mit Geldsorgen kämpfen. Wie aus dem am Donnerstag vorgestellten Haushaltsplan für 2014 hervorgeht, wird die öffentlich-rechtliche Anstalt im kommenden Jahr rote Zahlen schreiben. Den gestiegenen Einnahmen von 411,1 Millionen Euro stehen Ausgaben von 436,6 Millionen Euro gegenüber. Damit klafft im Haushalt des RBB ein Loch von 25,5 Millionen Euro.

RBB-Verwaltungsdirektor Hagen Brandstäter merkte dazu an, dass 2014 das mittlerweile sechste Jahr in Folge ohne Beitragserhöhung sei. „Mit den kontinuierlich steigenden Personal-, Sach- und Programmaufwendungen können die Erträge nicht Schritt halten“, so Brandstäter. Zudem stünden mit den Olympischen Winterspielen in Sotchi und der Fußball-WM in Brasilien zwei zusätzliche Großevents auf dem Programm, die zusätzliche Gelder verschlingen.
 
Eine mögliche Beitragssenkung, wie sie derzeit in Politik und Medien diskutiert wird, dürfte dem RBB daher wohl alles andere als recht kommen. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich hatte Anfang der Woche sogar eine Reduzierung der Rundfunkgebüren um bis zu einen Euro im Monat in Aussicht gestellt. Der RBB will unterdessen noch nicht allzuweit in die finanzielle Zukunft blicken. Da noch keineswegs klar ist, wie sich die Erträge nach der Gebührenumstellung entwickeln und noch immer viele Details nicht abzuwägen sind, wolle der RBB bis auf Weiteres auf Sicht fahren.
 
Trotz des erwarteten Fehlbetrags von 25,5 Millionen Euro will die Rundfunkanstalt aber auch wieder investieren. So würden es die Sparanstrengungen der letzten Jahre erlauben, etwas mehr Geld fürs Programm auszugeben, verkündete Brandstäter weiter. Der entsprechende Etat erhöhe sich um 1,5 Prozent. Gleiches gelte für die anderen Bereiche.
 
Laut dem Verwaltungsdirektor sollen im kommenden Jahr insgesamt rund 25 Millionen Euro beim RBB investiert werden. Dabei soll das Geld unter anderem auch der weiteren Umstellung auf Fernsehen in HDTV zu Gute kommen. Dafür digitalisiert der RBB seine Produktionsprozesse weiter. Doch auch das Sparprogramm soll weiter laufen. So will die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt die Zahl seiner Mitarbeiter von 1463,5 um vier Stellen reduzieren. Mit diesem Schritt soll die Steigerung bei den Personalkosten ausgeglichen werden. [fm]

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23 Kommentare im Forum
  1. AW: RBB schreibt 2014 rote Zahlen Muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben? Aber immerhin könnte das erklären, warum man mir nach 11 Monaten und zwei Drohungen mit dem Bescheid selbigen nach ewiger Verweigerung und Untätigkeit nun doch rausrückte.
  2. AW: RBB schreibt 2014 rote Zahlen Und genau deshalb ist eine Debatte über eine Senkung Mumpitz. Das Geld sollte ins Programm investiert werden. Wenn der Beitrag jetzt nicht gesenkt wird, dann braucht eine künftige Erhöhung erst später stattzufinden. Und da der RBB rote Zahlne schréibt, wäre eine Senkung schon aus diesem Grunde kontraproduktiv. Dieser eine Euro macht wohl kaum jemanden arm.
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