Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) will für die öffentliche Ausschreibung des Intendantenpostens wie bereits 2007 eine eigene Findungskommission einsetzen, welche die Bewerber für die Stelle beurteilen soll. Ob Intendantin Dagmar Reim erneut kandidiert, ist noch unklar.
Die zweite Amtszeit von Senderchefin Dagmar Reim läuft zum 31. April 2013 nach fünf Jahren aus. Zwar blieb zunächst unklar, ob die 60-Jährige Heidelbergerin sich erneut zur Wiederwahl stellt, jedoch wird ihre Bereitschaft dazu innerhalb des Senders als gegeben angenommen (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).Der Rundfunkrat beschloss in einer Sitzung am Donnerstagabend in Potsdam, dass eine Kommission mit sieben Mitgliedern die Bewerber sichten und einen Wahlvorschlag machen solle. Die Stelle werde dazu in mehreren Zeitungen und im Internet ausgeschrieben.
Die Gründungsintendantin des RBB war die erste Frau an der Spitze einer ARD-Anstalt. Inzwischen sind noch Monika Piel beim WDR und Karola Wille beim MDR hinzugekommen. Der RBB hat 1865 Mitarbeiter und betreibt sechs Hörfunkwellen. Das Dritte Fernsehprogramm ist im bundesweiten Quotenvergleich Schlusslicht und soll deshalb umstrukturiert werden. Der RBB liefert dem Ersten Programm einen Anteil von 6,6 Prozent bei Gebührenaufkommen von rund 390 Millionen Euro. [dpa/sv]
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