Der Rundfunkrat des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) hat den Wirtschaftsplan des Senders für das 2012 genehmigt. Der öffentlich-rechtliche Programmveranstalter rechnet mit einem Defizit von 10,6 Millionen Euro.
Im kommenden Jahr rechne der RBB mit Erträgen in Höhe von 399,1 Millionen Euro, welchem allerdings Aufwendungen in Höhe von 409,7 Millionen Euro gegenüber stünden, teilte der Sender am Donnerstagabend mit. Der Aufwand steige im Vergleich zu 2011 um 3,2 Prozent auf 12,8 Millionen Euro, welche vor allem auf die anstehenden sportlichen Großereignisse, die Fußball-EM sowie die Olympischen Spiele in London, zurückzuführen seien, welche die ARD und damit auch den RBB zusätzlich belasten würden.
Bei der Investitionsplanung zeige sich die Sendeanstalt zurückhaltend. Das Investitionsvolumen sei gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Millionen Euro gesunken und beschränke sich darauf, die technischen Standards aufrechtzuerhalten. Die Aufwendung für die Programmdirektion steige um 2 Prozent und die der nicht unmittelbar programmbezogenen Bereiche um 1,5 Prozent.
Der Wirtschaftsplan sehe auch die Streichung von 3,5 Planstellen vor. Damit weise der Sender 1467,5 Stellen aus, 294,5 weniger als zum Zeitpunkt der Fusion 2003. Für die Jahre 2013 und 2014 zeigte sich der RBB in Bezug auf seine wirtschaftliche Situation zuversichtlich. RBB-Intendantin Dagmar Reim beteuerte, dass jeder „freie Euro ins Programm und damit zurück an unsere Zuschauerinnen und Hörer“ fließe. [rh]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com