Nawid Goudarzi verzichtet auf eine vierte Amtszeit beim RBB. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg benötigt dadurch ab Mai einen neuen Produktions- und Betriebsdirektor.
Der 64-jährige amtierende Produktions- und Betriebsdirektor des RBB kündigte am Mittwoch seinen Ausstieg bei der Sendeanstalt an. Zum 30. April läuft der aktuelle Vertrag von Nawid Goudarzi aus. Der Rundfunkrat des RBB hatte ihn ursprünglich jedoch im vergangenen September für eine vierte Amtszeit wiedergewählt. Dazu wird es durch den freiwilligen Rückzug Goudarzis nun nicht mehr kommen.
„Ich habe mich entschlossen, mit dem Auslaufen meines aktuellen Vertrags in den Ruhestand zu wechseln. Die Gründe für diese Entscheidung liegen in jüngsten Entwicklungen im persönlichen Bereich“, erklärt Goudarzi seine Entscheidung. Gemeinsam mit Intendantin Patricia Schlesinger, Verwaltungsdirektor Hagen Brandstäter, Programmdirektor Dr. Jan Schulte-Kellinghaus, Justitiarin Susann Lange und Chefredakteur Christoph Singelnstein bildete Nawid Goudarzi bis zu diesem Zeitpunkt die Geschäftsleitung des Senders.
Schlesinger zeigt sich verständnisvoll: „Ich respektiere selbstverständlich die Entscheidung von Nawid Goudarzi, bedauere sie aber außerordentlich. Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen der öffentlich-rechtliche Rundfunk und der RBB stehen, hätte ich gerne weiter auf seinen Sachverstand und seine Tatkraft gezählt.“[PMa]
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