Die Wahl eines neuen Intendanten oder einer Intendantin beim krisengebeutelten Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ist für 16. Juni geplant.
Das teilte die Gremiengeschäftsstelle des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuerst hatte die Zeitung „B.Z.“ darüber berichtet.
Zur Zahl der eingegangenen Bewerbungen wurden keine Angaben gemacht. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf eigene Informationen von rund 50 Bewerbungen, von denen aber ein großer Teil nicht ernst gemeint gewesen sein soll. Die Gremiengeschäftsstelle äußerte sich nicht.
Intendanten-Wahl: RBB macht keine Angaben zur Anzahl der Bewerbungen
Der RBB, der zur ARD-Gemeinschaft gehört, steckt in einer schwierigen Situation. Der Sender muss weiter die Krise bewältigen, in die er nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft und Verschwendung gegen die fristlos entlassene Intendantin Patricia Schlesinger und den zurückgetretenen Chefaufseher Wolf-Dieter Wolf im Sommer 2022 stürzte. Beide wiesen die Vorwürfe zurück, die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt. Interims-Intendantin Katrin Vernau hat zudem ein Sparprogramm von fast 50 Millionen Euro vorgestellt, um die Finanzen in den Griff zu kriegen.
Bildquelle:
- rbb-Logo: © rbb