Weitere öffentlich-rechtliche Sender haben Unregelmäßigkeiten bei ihren Ranking-Shows entdeckt. Nach ZDF und Norddeutschem Rundfunk (NDR), Westdeutschen Rundfunk (WDR) räumte nun auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) Veränderungen an Online-Votings zu Bestenlisten ein.
Der RBB sprach am Dienstag von zwei Änderungen in fünf Jahren. Betroffen waren die Sendungen „21 Dinge, die man in Berlin erlebt haben muss“ und „21 Dinge, die man in Brandenburg erlebt haben muss“. Die Redaktion habe eine andere Sendedramaturgie für wirkungsvoller gehalten und daher die Reihenfolge der 21 Vorschläge verändert, sagte der zuständige Programmbereichsleiter, Heiner Heller.
Vor vier Wochen hatte das ZDF Manipulationen bei „Deutschlands Beste!“ eingeräumt. Redakteure hatten im Juli eine repräsentative Forsa-Umfrage verfälscht. Beim NDR war seit 2011 in neun von 58 Produktionen die Rangfolge von nichtrepräsentativen Online-Votings verändert worden. Der WDR hatte seine Manipulationen ebenfalls am heutigen Dienstag eingestanden. [dpa/ps]
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