
Berlin – Der RBB bereitet sich auf sinkende Einnahmen durch die GEZ vor und will mit gut vorbereiteten Einsparungen reagieren.
Mit seiner internen Strategiegruppe „Zukunft RBB“ hat der Sender in den vergangenen Monaten Szenarien entwickelt, wie die Sendeanstalt auf sinkende GEZ-Einnahmen reagieren kann, teilt der RBB auf seiner Homepage mit. Die Modelle dieser Arbeitsgruppe sollen demnach in den kommenden Wochen analysiert werden. Daraus könnten dann zu gegebener Zeit Programmreduzierungen und Einsparungen in den Bereichen Produktion, Personal und Verwaltung resultieren. Ergebnisse der Strategiegruppe werden auf der Rundfunkratsitzung Ende Juni präsentiert.
Grundlage der Überlegungen ist eine Prognose des ARD-Vorsitzenden Peter Boudgoust, nach der die ARD bis zum Jahr 2020 mit 15 Prozent weniger Einnahmen auskommen muss. RBB-Intendantin Dagmar Reim gibt laut der Mitteilung jedoch Entwarnung, dass die Konsequenzen allzu schnell gezogen werden. Die Modelle seien langfristig angelegt. „Programmeinschnitte stehen nicht unmittelbar bevor. Dennoch gebietet es seriöse Unternehmensführung, sich heute darauf vorzubereiten, dass es innerhalb von zehn Jahren tatsächlich zu diesem Gebühreneinbruch kommen könnte“, wird die Intendantin zitiert.
Der RBB hat besonders mit Einschnitten bei der GEZ zu kämpfen, da im Sendegebiet überdurchschnittlich viele Zuschauer von der Rundfunkgebühr befreit sind. [cg]
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