Der Streit um die richtige Technologie verhindert den gezielte Ausbau der Bandbreiten. Das Ergebnis: Deutschland hängt im europäischen Vergleich deutlich hinterher. Für Werner Rapp,assoziierter Partner beim Berliner Beratungsunternehmen DSC Dietmar Schickel Consulting, sollte deshalb der Glasfaseranschluss Vorrang haben.
Wie das Ziel der Bundesregierung, flächendeckend schnelles Internet für jeden Haushalt zu garantieren, erreicht werden soll, ist weiterhin unklar. Während bereits erschlossene Gebiete zum Teil schon mit bis zu 400 MBit/s versorgt werden können, ist ein Großteil der vor allem ländlichen Gebiete noch ohne Anschluss. Deshalb, so Werner Rapp vom Berliner Beratungsunternehmen DSC Dietmar Schickel Consulting, gegenüber der DF-Schwesterpublikation DIGITAL INSIDER, „liegt Deutschland im Vergleich von 26 Ländern sowohl im Festnetz als auch bei mobilen Internetzugängen noch erheblich zurück.“
Laut Rapp wurden in Deutschland bei einer Erhebung im dritten Quartal 2014 nur eine durchschnittliche Datenübertragungsrate von 8,7 Mbit/s im Festnetz ermittelt. Aufholen könne Deutschland diesen Rückstand nur, indem jeder Haushalt über einen Glasfaseranschluss an das Internet angeschlossen werde, so der ehemalige Geschäftsführer der HL Komm Leipzig. „Dies ist aus heutiger Sicht das breitbandigste aller Medien und wird dies auch auf lange Sicht in der Zukunft bleiben.“
Das komplette Interview mit Werner Rapp lesen Abonnenten in derwerktäglichen Business-to-Business-Publikation DIGITAL INSIDER, die esim Abo unter Heftkaufen.de und per Mobile-App für iOS und Android gibt. [buhl]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com