Radio Bremen kommt mit Sparkurs zu Überschuss

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Einen positiven Jahresabschluss für 2009 hat Radio Bremen vorlegen können. Der öffentlich-rechtliche Sender konnte einen Überschuss von 1,4 Millionen Euro erzielen. Dem Programm aber drohen weiter Einschnitte.

Den Gesamterträgen von 98,9 Millionen Euro standen Aufwendungen von 97,5 Millionen Euro gegenüber, teilte Radio Bremen am Donnerstagabend mit. Demnach haben die Mitglieder des Rundfunkrates den Jahresabschluss einstimmig genehmigt. Das positive Ergebnis liegt nach Senderangaben 2,6 Millionen Euro über der ursprünglich für das zurückliegende Jahr geplanten Zahl. Im Vorjahr stand noch ein Fehlbetrag von 1,6 Millionen Euro. Den nun erzielten Überschuss wird Radio Bremen aufs Konto schieben.

Die Abrechnung für 2009 habe gezeigt, „wie sorgfältig und sparsam Radio Bremen im vergangenen Jahr gewirtschaftet hat“, so der Intendant Jan Metzger. Bis zum Ende der Gebührenperiode 2012 wolle man eine schwarze Null erreichen. Die Einnahmen aber sinken weiter: „Anders als andere Landesrundfunkanstalten hat Radio Bremen seit Jahren keine Puffer mehr. Wir können praktisch nur noch an unserem ohnehin schmalen Programm sparen“, kündigte Metzger an. Der Sender hat bereits zum Jahresbeginn das Konsolidierungsprojekt „Radio Bremen 2012“ initiiert, das 3,5 Millionen Euro Plus bringen soll.

Während die ARD für den Zeitraum von 2009 bis zum Jahr 2016 von einem Rückgang der Gebührenerträge in Höhe von 8,6 Prozent ausgeht, rechnet Radio Bremen mit einem Verlust von 11,5 Prozent. Die von der Tochtergesellschaft Radio Bremen Media erzielten Werbeerlöse in Radio und TV sanken 2009 um 1,2 Millionen Euro auf 7,6 Millionen Euro. [cg]

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