Radio Bremen verzeichnet nach Angaben des Senders vom Donnerstag einen Gewinn von mehr als drei Millionen Euro für 2010. Der postive Jahresabschluss 2010 sei somit ein wichtiger Baustein für einen ausgeglichen Haushalt zum Ende der laufenden Gebührenperiode.
Die Bremer Rundfunkanstalt erwirtschaftete einen Umsatz von 97,3 Millionen Euro, dem die Ausgaben von 94,2 Millionen Euro im Jahr 2010 gegenüberstehen. Damit habe die kleinste ARD-Anstalt einen Überschuss von 3,1 Millionen Euro erzielt. Das Eigenkapital der Rundfunkanstalt stieg nach eigenen Angaben auf 3,3 Millionen Euro.
„Es ist einer enormen Kraftanstrengung zu verdanken, dass der Jahresabschluss so positiv ausfällt“, so Eva-Maria Lemke-Schulte, Vorsitzende des Rundfunkrates von Radio Bremen. Damit komme die öffentlich-rechtliche Anstalt ihrem Ziel, am Ende der Gebührenperiode 2012 ein ausgeglichenes Finanzergebnis vorzulegen, ein Stück näher.
„Der positive Jahresabschluss ist erfreulich und zeigt, dass wir realistisch geplant und die Planungen auch eingehalten haben“, sagte Radio-Bremen-Intendant Jan Metzger. Der Gewinn sei nach Angaben des Intendanten keine Selbstverständlichkeit und die Anstalt müsse weiterhin an einem soliden Fundament arbeiten.
Einerseits habe Radio Bremen 2010 knapp eine Million Euro weniger Einnahmen aus den Gebühren und aus dem Finanzausgleich der ARD als im Vorjahr erhalten, andererseits seien die Werbeerlöse um 700 000 Euro gestiegen.
„Das erfolgreiche Optimierungs-Projekt ‚Radio Bremen 2012‘ hat uns gezeigt, dass die Kürzungen in Strukturen und beim Programm-Angebot eine kritische Grenze erreicht haben“, so Metzger. Weitere Einschränkungen würden die Erfüllung des Programmauftrages verhindern. Die Finanzplanung der Rundfunkanstalt Radio Bremen weist zurzeit für das Ende der laufenden Gebührenperiode ein Defizit von 731 000 aus. [mho]
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