Der Sparkurs von Radio Bremen macht sich weiterhin bezahlt. Nachdem bereits für das Jahr 2012 ein leichter Überschuss erwirtschaftet wurde, konnte die Anstalt 2013 ein Plus von über drei Millionen Euro verbuchen. Am Ende steht trotzdem die „Schwarze Null“.
Der Jahresabschluss 2013 von Radio Bremen weist für das Jahr 2013 einen klaren Überschuss auf. Radio-Bremen-Intendant Jan Metzger berichtete dem Rundfunkrat ein Plus von 3,08 Millionen Euro. Der Jahresabschluss 2013 wurde vom Rundfunkrat in seiner öffentlichen Sitzung vom 18. September einstimmig genehmigt.
Der bereits vor einigen Jahren eingeschlagene Sparkurs macht sich damit weiterhin bezahlt. 2011 stand noch ein Minus von über drei Millionen Euro zu Buche, 2012 konnte man bereits einen Überschuss von 200 000 Euro erwirtschaften. 2013 standen nun Aufwendungen von 92,23 Millionen Euro Gesamteinnahmen von 95,31 Millionen Euro gegenüber.
Dem operativen Geschäft der ARD-Rundfunkanstalt wird dieser Überschuss allerdings zum größten Teil nicht zur Verfügung stehen. Denn 2,44 Millionen Euro der Mehreinnahmen sind durch den neuen Rundfunkbeitrag zustande gekommen. Laut der Vereinbarung mit der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) müssen diese Einnahmen als Beitragsrücklage auf einem Sperrkonto verwahrt werden, bis über die weitere Verwendung von der Politik entschieden wurde.
Jan Metzger gab sich denn auch nicht vollends euphorisch: „Unsere Einnahmen sind also wie die der anderen Landesrundfunkanstalten trotz steigender Kosten eingefroren.“ Der Radio-Bremen-Intendant fügte aber an: „Mit dem Wirtschaftsplan für 2013 war das ambitionierte Ziel verbunden, weiterhin mit knappen Mitteln sparsam zu wirtschaften, gleichzeitig aber unsere Programmmarken zu stärken und Innovationen im Programm zu fördern. Der Jahresabschluss 2013 zeigt, dass Radio Bremen trotz dieses Spagats wieder eine Punktlandung gelungen ist.“[chp]
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