Der deutsche Ableger des Einkaufssenders QVC hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz um sieben Prozent auf 719 Millionen Euro gesteigert und sieht sich nach wie vor als Nummer Eins im deutschen Teleshopping-Markt.
Unter dem Strich blieb laut am Mittwoch in Düsseldorf vorgelegten Zahlen ein Reingewinn von 136 Millionen Euro in den Kassen. Das entspricht gegenüber dem Geschäftsjahr 2009 einem Zuwachs um 11 Prozent. Gut lief es auch im Online-Handel, der laut QVC um 19 Prozent zulegte und netto 96 Millionen Euro einspielte. Damit erzielt das Unternehmen 13 Prozent seiner Umsätze im Internet.
QVC beschäftigt nach eigenen Angaben rund 3 500 Mitarbeiter an vier Standorten. 2010 seien 15,5 Millionen Pakete versandt und in den sendereigenen Call-Centern rund 26,7 Millionen Kundenanrufe entgegengenommen worden, hieß es. Geschäftsführer Ulrich Flatten zeigte sich mit der Geschäftsentwicklung hochzufrieden. Vor allem im zweiten halben Jahr hätten deutliche Steigerungsraten in den Segmenten Beauty & Lifestyle das Ergebnis beflügelt.
Eine immer wichtigere Rolle spielt laut Flatten der Bereich E-Commerce, dessen Anteil am Gesamtgeschäft man konsequent ausbauen wolle. QVC befinde sich im strategischen Wandel zum Multimedia-Versandhändler. Auch Facebook gewinne immer mehr an Bedeutung: „In kaum einem anderen elektronischen Markt ist die direkte Interaktion zum Kunden so wichtig wie im Teleshopping“, so Flatten.
Bereits im September 2010 hatte QVC den digitalen Ableger QVC Plus gestartet. Dieser habe die Erwartungen bereits in den ersten Monaten deutlich übertroffen und erreiche mittlerweile mehr als 16 Millionen Haushalte über Kabel und Satellit. Der Haupt-Einkaufskanal QVC ist von rund 40 Millionen Haushalten empfangbar. Am Montagabend hatte bereits die internationale Mutter Liberty Media Zahlen vorgelegt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]
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