Normalerweise gehört das DFB-Pokalfinale zu den Quotenhits des Jahres. Bis zu 14 Millionen waren in den letzten Jahren mal dabei – im Corona-Jahr ist alles anders.
Anderer Termin, keine Fans im Stadion und ein erwartbares Ergebnis: Das im Corona-Jahr um sechs Wochen verschobene DFB-Pokalfinale hat am Samstag zwar die meisten Zuschauer vor den Fernseher gelockt – im Vergleich zu früheren Jahren aber eine große Einbuße erlebt. 7,01 Millionen Zuschauer (26,6 Prozent) sahen im Ersten ab 20 Uhr, wie der FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen (4:2) den nächsten Titel schnappte und zum 20. Mal DFB-Pokalsieger wurde. Dazu kamen weitere 440 000 Zuschauer, die das Pokal-Finale bei Sky verfolgten, wie am Sonntag der Branchendienst „DWDL“ berichtete.
Wegen der Corona-Krise wurde das Cup-Finale wie auch zuletzt die Spiele der Bundesliga ohne Zuschauer gespielt. In den vergangenen Jahren schalteten jeweils rund zehn Millionen ein, um das Finale des DFB-Pokals zu sehen, das traditionell Ende Mai stattfindet. Vor vier Jahren beim FC Bayern gegen Borussia Dortmund waren es sogar fast 14 Millionen.
Das Pokalfinale der Fußballfrauen am Samstag (16.45 Uhr/ARD) zwischen Meister VfL Wolfsburg und der SGS Essen, das ebenfalls vor leeren Rängen stattfand, sahen am Nachmittag 2,65 Mio (18,2 Prozent Marktanteil). Die Wolfsburgerinnen setzten sich mit 4:2 (3:3, 3:3, 1:2) im Elfmeterschießen durch.
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