„Quo vadis Jugendmedienschutz“ – Wohin soll der Weg gehen?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Auf der 6. Jugendmedienschutztagung (30. November und 1. Dezember) wollen ARD, ZDF und die Medienarbeit der katholischen und evangelischen Kirche Perspektiven für ein zukünftiges Jugendschutzmodell entwickeln.

Die Tagung im ZDF-Konferenzzentrum im Mainz-Lerchenberg steht unter dem Motto „Quo vadis Jugendmedienschutz?“. Gemeinsam mit Branchenexperten, Befürwortern und Kritikern diskutieren die Veranstalter die künftige Richtung des medialen Jugendschutzes, gab das ZDF am Dienstag bekannt.
 
Dabei steht vor allem die Uneinigkeit im Mittelpunkt, die seit dem Scheitern des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages im Dezember vergangenen Jahres herrscht. Die Landesregierung Nordrhein-Westfahlen hatte den Entwurf zum Scheitern gebracht, nachdem die CDU-Fraktion ihre Zustimmung verweigert hatte (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Hauptgründe seien damals vor allem die fehlende Software für die Kennzeichnung von Webseiten sowie der zu spät angestoßene Diskurs mit der „Netzgemeinde“.

Seitdem wird wieder über eine Novellierung des Staatsvertrages diskutiert. Ein „Königsweg“ für eine effektive, moderne und zukunftssicheren Medienschutz sei nach Ansicht der Veranstalter bisher jedoch nicht in Sicht. Vielmehr stehen sich die gegensätzlichen Positionen oft unversöhnlich gegenüber.
 
Der gesamtgesellschaftlich verankerte öffentlich-rechtliche Rundfunk und die der Gesellschaft gleichermaßen verpflichteten Kirchen sehen es als ihre Aufgabe, die gegenwärtigen Kontroversen aufzuarbeiten. In einem konstruktiven öffentlichen Diskurs unter Beteiligung der Netzaktivistem sollen weitere Impulse für den Jugendmedienschutz abgeleitet werden. [frt]

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13 Kommentare im Forum
  1. AW: "Quo vadis Jugendmedienschutz" - Wohin soll der Weg gehen? "der Gesellschaft gleichermaßen verpflichteten Kirchen sehen es als ihre Aufgabe, die gegenwärtigen Kontroversen aufzuarbeiten" Der Gesellschaft verpflichtet... nunja, da könnte man jetzt anfangen zu lachen, aber das wäre OT. Allerdings sprechen wir hier von etwas, das ggf. zum Gesetz werden könnte und die Kirchen da mitschnabeln zu lassen ist wohl das Allerletzte!
  2. AW: "Quo vadis Jugendmedienschutz" - Wohin soll der Weg gehen? Das Wort "Jugendmedienschutz" ist in den letzten Jahren für mich zunehmend zum Schimpfwort verkommen. So sehr ich auch mit gewissen Einschränkungen sympatisiere, beispielsweise mit verbindlichen Altersfreigaben, so muss ich doch feststellen dass die meisten Regelungen zu dieser Thematik schlicht und ergreifend auf Zensur und Verbote hinauslaufen, welche in hohem Masse auch oder eher vor allem Erwachsene betreffen. Wenn ich dann ständig von irgendwelchen Politaffen oder Kirchenvertretern weitere Forderungen in diese Richtung vernehme wird mir speiübel.
  3. AW: "Quo vadis Jugendmedienschutz" - Wohin soll der Weg gehen? Meiner Meinung nach sollten sich da die Pfaffen raushalten,"denn die Evangelischen und Katholischen Kirchenvertreter haben genug D_r_e_c_k am Stecken !"
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