Die zwei Standorte in Berlin und Leipzig stellen über 3.000 Quadratmeter Rechenzentrumsfläche zur Verfügung. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen werden hier Daten für den Betrieb von IT-Infrastrukturen gespeichert.
1.800 bzw. 1.400 Quadratmeter umfassen die neuen Standorte, die Pyur Business in Berlin und Leipzig in Betrieb genommen hat. In diesen Hochsicherheitsgebäuden stehen nun Speicherkapazitäten unter deutscher Datenhoheit für den Betrieb von IT-Infrastrukturen bereit. Der Betreiber, der zur Tele Columbus Gruppe gehört, habe dafür viel investiert und baue sein Geschäftsfeld im Bereich Data Center aus.
Die Anlagen verfügen laut Mitteilung über modernste Sicherheitsstandards, hätten eine positive Klimabilanz und seien netztechnisch und geografisch optimal an die Infrastruktur angebunden. Die beiden Data Center entsprächen den Anforderungen des TÜViT Level 3 bzw. Level 3 (erweitert), was einen besonders hohen Schutzbedarf und Hochverfügbarkeit bedeute.
Hochsicherheitstrakte
Die Rechenzentren werden unter Auflage strengster Sicherheitskriterien betrieben, schreibt Pyur. Systemkritische Unternehmen aus Gesundheitswesen, Logistik, Grundversorgung, Handel, Telekommunikation und Bankenwesen, die hochsensible Daten verarbeiten, könnten hier kurzfristig verfügbare IT-Flächen mit einer abgesicherten Strom- und Klimaversorgung nach höchsten Standards finden. Für individuelle Bedürfnisse biete man zusätzlich Private Rooms für die exklusive
Nutzung, sogenannte Cages (vergitterte Datenschränke), Kolokationsflächen zur Unterbringung eigener technischer Geräte und Zutrittskontrollsysteme an.
Neben vollständigen Redundanzen kritischer Versorgungssysteme, etwa durch eine eigene Notstromanlage, verspricht der Betreiber auch hohe Standards beim Datenschutz. Die Datenhoheit befinde sich in Deutschland und unterliege damit der deutschen Datenschutzverordnung. Die Netzanbindung erfolge ausnahmslos über deutsche Internetkonten.
Positive Ökobilanz
Das neu gebaute Data Center in Leipzig soll seinen Strom komplett aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Zudem wolle man einen PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) von maximal 1,3 im Jahresmittel erreichen. Dadurch übertreffe der Energiebedarf der gesamten Rechenzentrumsanlage den Verbrauch der reinen IT-Ausstattung um höchstens 30 Prozent. Je näher der PUE-Wert bei 1,0 liegt, desto höher der Effizienzgrad.
Die zwei neuen Rechenzentren seien an die hochverfügbaren 100 Gbit/s-Leitungen der HL komm Telekommunikations GmbH angeschlossen sowie an die internationalen Netzknoten DE-CIX, AMS-IX und BCIX – und damit den weltgrößten Netzwerkknoten der Telekommunikation – angebunden.
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