Millionen Geräte weniger wird Sony bis zum Frühjahr produzieren. Schuld sind Probleme bei der Chip-Ausbeute. Droht im Weihnachtsgeschäft eine Schlacht um die Konsolen?
Eigentlich wollte Sony bis März nächsten Jahres 15 Millionen Playstations der 5. Generation herstellen. Doch nun wird die Produktion im aktuellen Geschäftsjahr um vier Millionen auf 11 Millionen Stück gekürzt, berichtet Bloomberg mit Berufung auf anonyme Quellen. Grund seien Produktionsprobleme mit dem maßgeschneiderten System-on-Chip (SoC) der neuen Konsole.
Erst im Juli habe Sony die Bestellungen bei Lieferanten erhöht. Schließlich rechnet man aufgrund der Coronapandemie für das Weihnachtsgeschäft mit einer gesteigerten Nachfrage bei Videospielen. Doch das SoC macht dem Konzern Probleme: Die Chips kommen bei der sogenannten Yield-Rate nur auf 50 Prozent – was bedeutet, dass jeder zweite Chip nicht funktionsfähig sein könnte. Die Ausbeute habe sich zwar allmählich verbessert, aber noch kein stabiles Niveau erreicht.
Microsofts Ankündigung der Xbox Series S und X erhöht zudem den Druck auf Sony. Die Japaner hüllen sich noch in Schweigen zu Preisen und Release-Datum. Doch möglicherweise ist es in einem für morgen angesetzten Livestream endlich soweit.
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