Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 senkt den Ausblick und die Dividende, die Aktionäre erwarten dürfen, hofft aber auf einen leichten Umsatzzuwachs im Jahr 2019.
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 rechnet mit Umsatz- und Gewinnbelastungen und will seine Dividende kürzen. Statt 80 bis 90 Prozent vom bereinigten Überschuss soll schon für das laufende Jahr nur noch 50 Prozent an die Aktionäre ausgeschüttet werden, teilte das Unternehmen am Mittwochabend in München mit.
Der Konzernumsatz dürfte im laufenden Jahr nicht leicht steigen, sondern leicht sinken von 4,1 auf 4,0 Milliarden Euro. Die Entkonsolidierung des Video-on-Demand-Portals Maxdome und anderer Beteiligungen werde vom Umsatzanstieg in den anderen Bereichen nicht ganz aufgefangen. Außerdem verhandle ProSiebenSat.1 mit US-Filmstudios über Rechte und Filme, was das Ergebnis im laufenden Jahr einmalig um 400 Millionen Euro belasten könnte.
Im nächsten Jahr erwartet der Fernsehkonzern einen leichten Umsatzzuwachs. Investitionen in der Entertainment-Sparte könnten sich aber auf die Profitabilität auswirken, das Betriebsergebnis könnte mit 50 Millionen Euro belastet werden. Quartalszahlen und Ausblick will der Vorstand am Donnerstagvormittag auf einer Pressekonferenz erläutern. [dpa/tk]
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