Nach Abschluss des dritten Quartals kann ProSiebenSat.1 wieder positive Zahlen vermelden. Dank der starken Digitalsparte sind Umsatz und Gewinn erneut gestiegen, auch die Zuschauermarktanteile gingen nach oben. Die Umsatzprognose wurde daher angehoben.
Die Entwicklung von ProSiebenSat.1 unter dem Konzernchef Thomas Ebeling bleibt auch im dritten Quartal eine Erfolgsgeschichte. Zumindest legen dies die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Mediengruppe nahe. In allen wichtigen Zahlen konnte eine Steigerung zum Vorjahr vermeldet werden, was auch an den digitalen Aktivitäten liegt.
Beim Gesamtumsatz vermeldete ProSiebenSat.1 einen starken Anstieg um 17 Prozent auf 747 Millionen Euro, der bereinigte Betriebsgewinn lag bei 178 Millionen Euro, ein Plus von neun Prozent. Das ist deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten, der bereinigte Konzernüberschuss stieg um gut fünf Prozent auf 78 Millionen Euro an.
Mit den größten Anteil am Wachstum hat die Digitalsparte, die auch dank der Übernahme des Vergleichsportals Verivox ein Umsatzwachstum von 31 Prozent auf 208 Millionen Euro vermelden konnte. Ein weiterer Umsatztreiber ist das Produktionsgeschäft, das um 80 Prozent gestiegen ist und einen Umsatz von 74,1 Millionen Euro erwirtschaftete.
Weiter wichtig bleibt aber auch das Kerngeschäft: So konnte der Zuschauer- und Werbemarktanteil in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgebaut werden. Mit 30,1 Prozent konnte ProSiebenSat.1 den besten Zuschauermarktanteil in einem dritten Quartal seit 15 Jahren vermelden. Die Folge ist ein um sechs Prozent gestiegener externer Umsatz auf 465 Millionen Euro mit einem Gewinn von 137 Millionen Euro.
Die erfreulichen Zahlen lassen die Mediengruppe bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die Umsatzprognose für 2015 anheben. So wird nun ein niedriges zweistelliges Umsatzwachstum erwartet. Ebeling zeigte sich mit den Zahlen zufrieden und konkretisierte die Wachstumspläne: „Auch im dritten Quartal haben wir Umsatz und Ergebnis dynamisch gesteigert und sind in allen Segmenten profitabel gewachsen. Damit steuern wir erneut auf ein sehr gutes Jahr zu. Gleichzeitig werden wir unseren erfolgreichen Wachstumskurs fortsetzen. Bis 2018 planen wir, unseren Umsatz auf 4,2 Milliarden Euro zu steigern im Vergleich zu 2012, beim recurring EBITDA streben wir 1,1 Milliarden Euro an.“[buhl]
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