Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 ist mit schwarzen Zahlen ins Jahr 2004 gestartet und hat seine Schulden reduziert.
Von Januar bis März sei ein Überschuss von 25 Mio. Euro verbucht worden nach einem Verlust von 18 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, sagte Finanzvorstand Lothar Lanz am Freitag bei der Hauptversammlung in München. Vor Steuern habe der Konzern einen Gewinn von 43 Mio. Euro erwirtschaftet nach einem Verlust von 29 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Beim Umsatz legte der Konzern um sechs Prozent auf 436 Millionen Euro zu.
Seine Ziele für 2004 bekräftigte der Konzern. Zwar rechnet der erst sei wenigen Wochen amtierende Konzernchef Guillaume de Posch nicht mit steigenden Werbeerlösen. Dennoch sei es das Ziel der Sendergruppe, operatives Ergebnis und Gewinn vor Steuern signifikant zu steigern. Zugleich wolle ProSiebenSat.1 seine Kapitalausstattung verbessern und die Führungsrolle im Zuschauer- und Werbemarkt einnehmen.
Einen Einstieg ins Bezahlfernsehen sehe der Konzern langfristig als eine strategische Option, sagte Vorstandschef de Posch. Der Chef des Bezahlsenders Premiere, Georg Kofler, hatte in einem Interview mit der Financial Times Deutschland gesagt, Pro Sieben Sat. 1 interessiere sich für drei Spartenkanäle, die binnen drei Monaten verkauft werden sollten. [fp]
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