Bei ProSiebenSat.1 arbeitet man weiter am Ausbau des Senderportfolios. Wie Klaus Steffens, Leiter für Technik und Distribution bei ProSiebenSat.1, am Montag auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland ankündigte, werde sich zu den derzeitig sechs Free-TV-Sendern noch ein siebter Kanal gesellen.
Die Mediengruppe ProSiebenSat.1 plant neben ihren derzeit sechs Free-TV-Sendern Sat.1, ProSieben, Kabel Eins, Sixx, Sat.1 Gold und ProSieben Maxx einen weiteren Kanal zu starten. Dies sagte Klaus Steffens, Leiter für Technik und Distribution bei ProSiebenSat.1, am Montag auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland. Demnach plant der TV-Veranstalter grundsätzlich in Zukunft bei einem Start von DVB-T2 all seine Kanäle auch über diesen Standard auszustrahlen. Zu den sechs bereits vorhandenen Sendern soll sich dann auch ein siebter Kanal gesellen, der noch zum Programmportfolio des Anbieters hinzukommen wird.
Weitere Details zum geplanten neuen Sender nannte Steffens dabei nicht. Bereits im Februar 2013 hatte ProSiebenSat.1-Geschäftsführer Thomas Ebeling jedoch seine Senderstrategie für die kommenden Jahre skizziert. Neben ProSieben Maxx waren dabei noch zwei weitere Kanäle fürs Free-TV geplant gewesen: Ein Kindersender und ein Lifestyle-Kanal.
Während jedoch das Kinderprogramm bereits bei der Realisierung des Senders ProSieben Maxx in Form der Programmschiene des Veranstalters Yep! untergekommen ist, lässt der ominöse Lifestyle-Sender weiter auf sich warten. Leider ist unklar, ob die Planungen für einen weiteren TV-Sender in diese Richtung gehen. Einen Hinweis für einen neuen Free-TV-Sender hatte auch Kabel-Eins-Gesächftsführerin Katja Hofem im November 2013 gegenüber dem „Handelsblatt“ gegeben. Die hatte die Idee eines Kanals speziell für Deutsche mit türkischer Abstammung ins Gespräch gebracht und in dieser Zielgruppe großes Potenzial vermutet.
Was die genaue Ausgestaltung eines neuen Free-TV-Senders von ProSiebenSat.1 anbelangt, werden sich die Zuschauer vermutlich noch bis zu einer offiziellen Ankündigung vonseiten des Veranstalters gedulden müssen. Auch zum Zeitrahmen eines Senderstarts machte Klaus Steffens am Montag keine Angaben. [ps]
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