Die European Media Alliance begrüßt ein weiteres Mitglied in ihren Reihen. Die tschechische Sendergruppe CME stößt zu dem Netzwerk aus internationalen Medien-Unternehmen hinzu.
ProSiebenSat.1 erweitert gemeinsam mit seinen bestehenden Partnern die European Media Alliance (EMA) um einen weiteren Partner. Mit Central European Media Enterprises (CME) schließt sich eine Mediengruppe dem Netzwerk an, die derzeit in Tschechien, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Slowakei und Slowenien aktiv ist und damit einen Raum von 50 Millionen Einwohnern erreicht. Mit dem neuen Partner kommt die EMA damit dem Vorhaben näher, flächendeckend in ganz Europa präsent zu sein.
ProSiebenSat.1 hat die European Media Alliance 2014 gemeinsam mit führenden europäischen Medienunternehmen initiiert, um gemeinsame Synergien und Investmentmöglichkeiten zu schaffen und zudem einen Wissenstransfer zu ermöglichen. Im Rahmen der EMA haben beispielsweise die TF1 Group (Frankreich) und Mediaset (Italien und Spanien) gemeinsam mit ProSiebenSat.1 die European Broadcaster Exchange gegründet.
Dabei handelt es sich um ein Joint-Venture für den programmatischen Verkauf von pan-europäischem Video-Inventar mit Sitz in London. Weitere Schwerpunkte der EMA sind Filmrechte-Deals.
Christoph Mainusch, Co-Chief Executive Officer von CME, erhofft sich von der Kooperation, „die Einführung innovativer digitaler Technologien beschleunigen und die Anzahl hochqualitativer Inhalte erhöhen“ zu können.
Und auch auf der anderen Seite ist man erfreut über das Zustandekommen der Vereinbarung: „Die European Media Alliance […] ist künftig in einem geographischen Raum von rund 550 Millionen Einwohnern vertreten. Die Medienallianz ermöglicht es ihren Mitgliedern, einen pan-europäischen Markt zu erreichen […] und insbesondere im Digital-Bereich zu kooperieren.“, so Christof Wahl, Digitalvorstand ProSiebenSat.1.
Des Weiteren gibt es auf eben jener Geschäftsebene bei ProSiebenSat.1 auch noch einen Personalwechsel zu verkündigen. Der bisherige Chief Digital Officer Filmon Zerai schied zum 1. September auf eigenen Wunsch überraschend aus dem Amt aus.
Dessen Vertriebs-Pendant, Nicole Agudo Berbel, wird die Aufgaben, des erst seit einem halben Jahr tätigen Kollegen, zusätzlich übernehmen. Serai war eigentlich angetreten um die Marken der Senderfamilie für eine digitale Zukunft zu rüsten. [bey]
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