ProSiebenSat.1 mit starkem Jahresergebnis 2012

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Medienkonzern ProsiebenSat.1 konnte das Geschäftsjahr 2012 mit einem positiven Ergebnis abschließen. Sowohl Umsatz, als auch operativer Gewinn wuchsen im Vergleich zu 2011 deutlich. Die Zahlen schließen allerdings die mittlerweile an Discovery Communications verkauften Konzernaktivitäten in Nord- und Osteuropa mit ein.

Die ProSiebenSat.1 Group konnte das Geschäftsjahr 2012 erfolgreich abschließen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, konnte der Umsatz im vergangenen Jahr um 7,7 Prozent im Vergleich zu 2011 gesteigert werden und lag bei 2,969 Milliarden Euro. Auch der operative Gewinn erlebte einen Anstieg um 21,7 Millionen Euro auf insgesamt 871,7 Millionen Euro. Beide Zahlen schließen die Nord- und Osteuropäischen Konzernaktivitäten ein, die ProSiebenSat.1 im Dezember 2012 an Discovery Communications veräußert hatte. Der Vollzug des Verkaufs werde jedoch voraussichtlich erst Ende März 2013 erfolgen.

Besonders die beiden Bereiche „Digital & Adjacent“ sowie „Content Production & Global Sales“ trugen zum Umsatzwachstum bei –  gemeinsam rund 150 Millionen Euro. Thomas Ebeling, der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media Group freute sich über das positive Konzernergebnis und insbesondere das Wachstum im digitalen Bereich. „In unserem Kerngeschäft Free-TV haben wir ebenfalls wichtige Ziele erreicht: Wir konnten unsere Distributionserlöse deutlich steigern und haben in Deutschland und Österreich erfolgreich neue Free-TV-Sender gegründet. Damit sind wir für die Zukunft hervorragend aufgestellt“, so der Konzernchef.
 
In Zukunft wolle man die Vernetzung der TV-Sparte mit den digitalen Aktivitäten weiter vorrantreiben und sich so von einem klassischen Fernsehanbieter stärker zu einem „digitalen Entertainment & E-Commerce Powerhouse“ entwickeln. [ps]

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1 Kommentare im Forum
  1. AW: ProSiebenSat.1 mit starkem Jahresergebnis 2012 Die Umsatzsteigerung kann nicht daran liegen, dass die Einschaltquoten bei deren Sendern rückläufig sind und somit weniger Werbeeinnahmen generiert werden. Vielmehr haben diese Sender zur Kostensparung a) ihr Programm verknappt durch Ausstrahlung immer weniger Serien und Spielfilme in Dauerrotation. Zuweilen wird der gleiche Spielfilm unmittelbar nach dem Ende wieder ausgestrahlt, wie ich auf Sat.1 beobachten konnte. b) statt Importware oder aufwendige Eigenproduktionen wie damals u.a. die ProSieben Märchenstunde auszustrahlen, werden jetzt vermehrt billig produzierte Scripted Formate auf immer mehr Sendeplätzen ausgestrahlt. So kann man dann protzen, man habe ein "starkes Jahresergebnis" von Ausgaben zu Einnahmen erzielt, also in der Summe einen guten Umsatz oder operativen Gewinn.
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